BlogSchafftWissen - WissenSchaftsBlog

Ankündigung Freitagsalon August 2012: „In welche Richtung soll sich Brixen entwickeln?“

von |28. August 2012|

Der nächste Freitag-Salon findet am 31. August 2012, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „In welche Richtung soll sich Brixen entwickeln?“.

Mit wem kann man besser über dieses Thema diskutieren und vielleicht auch ein bisschen hackeln als mit dem Bürgermeister unserer Stadt. Albert Pürgstaller wird beim nächsten Freitagsalon unser Gast sein. Er wird uns nicht nur über den Stand gewisser Vorhaben berichten, sondern auch über Ziele und Projekte, die der Gemeindeverwaltung vorschweben bzw. erst noch richtig auszuformulieren sind. In den letzten Jahren wurde ein Leitbild für Brixen entwickelt, ein Masterplan ausgearbeitet und z.Z. ist man dabei den Bauleitplan und den Landschaftsplan zu überarbeiten. Die Entwicklungsziele für unsere Gemeinde konkretisieren sich somit zusehends. Der Zeitpunkt ist deshalb absolut günstig für dieses Thema.

Interessant ist auch, dass wir genau zum sechsten Geburtstag des Freitagsalons den Bürgermeister das erste Mal in unserer Runde haben.

Freitagsalon Brixen Juli 2012: Soziales Netz – quo vadis

von |20. August 2012|

Das Sozialwesen war noch nie Thema beim Freitagsalon, was nicht bedeutet, dass die sozialen Anliegen bis jetzt völlig untergegangen sind, aber als eigentliches Thema haben wir noch nie darüber gesprochen. Vielleicht war mit ein Grund die Tatsache, dass bis heute die sozialen Absicherungen nicht in Frage gestellt waren. Wir nahmen sie als selbstverständlich hin, und kamen gar nicht auf die Idee, dass es vielleicht morgen schon zu Einschnitten kommen könnte.

Seitdem nun immer klarer wird, dass Finanz- und Wirtschaftskrise unser gesamtes Gesellschaftssystem erreichen wird, ist mit großer Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, dass auch der Sozialbereich nicht völlig ungeschoren davonkommen wird, nur weiß bis heute niemand, wie weit er davon betroffen sein wird.

Es darf deshalb auch nicht weiter verwundern, wenn gerade in solchen Zeiten jene Stimmen wieder lauter werden, die immer schon unser soziales Netz als zu aufwendig und engmaschig betrachteten. Über dessen Finanzierbarkeit flammen nun neue Diskussionen auf. Auch bei unserem Diskussionsabend sind bereits in der Einführungsrunde Zweifel darüber und ganz generell Kritikpunkte an unserem sozialen Netz angesprochen und eventuell mögliche Alternativen und Auswege angedeutet worden.

Bevor wir uns aber voll in die Diskussion stürzten, hat unser geladener Gast noch viele Inputs für den Diskussionsabend geliefert. Elisabeth Thaler ist seit Jahren im Sozialwesen tätig und zwar bei der Bezirksgemeinschaft Eisacktal. Sie hat aber auch in den USA Berufserfahrungen gesammelt, dort allerdings im Schulbereich, was nicht heißen soll, dass sie nicht auch gleichzeitig Einiges über die sozialen Verhältnisse in diesem Land erfahren hat.

Als wichtigste Trends hierzulande zählte Elisabeth vor allem zwei auf:

Einerseits muss bei weiten Teilen der Bevölkerung (Anteil steigend) eine zunehmende Verknappung bei den zur Verfügung stehenden Mitteln festgestellt werden. Arbeiter und Angestellte kommen immer schlechter mit ihrem Einkommen aus. Dies betrifft auch zusehends Familien mit zwei Einkommen. Dabei ist dieser Trend nicht nur bei uns spürbar, sondern auch im Ausland.
Andererseits […]

Klimawandel: Muren, Überschwemmungen und Unwetter in Pfitsch und im Wipptal

von |14. August 2012|

Der Klimawandel kommt unaufhaltsam und immer schneller, da kann man leugnen, Gesetze erlassen oder durchdrehen wie viel man will. Die Einwohner des oberen Wipptals im Allgemeinen und jene von Pfitsch ganz besonders können davon ein Liedchen singen. In der Nacht von 4. auf 5. August 2012 hat es innerhalb 8 h bis zu 87 l/m² geregnet. Derartige Wassermengen in kürzester Zeit fanden speziell in den steilen Hängen des Pfitscher Hochtales keinen Pufferplatz mehr, die mit Wasser übersättigten Hänge gerieten ins Rutschen, vermurten weite Teile des Talbodens und in der Nähe befindliche Orte und kosteten 2 Menschen das Leben:

Murenabgänge und Überschwemmungen in Pfitsch (mit freundlicher Genehmigung von Raimund Hofer).

Einen weitergehenden Eindruck des Ganzen verschaffen die folgenden Videos:

Fahrt ins vermurte Pfitscher Hochtal.

Der Rieder Bach nach dem Murenabgang.

Treibholz im Stausee Franzensfeste.

Der Strom aus Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial hast wegen seiner hohen Dichte von bis zu 2,6 g/cm³ eine sehr hohe kinetische Energie und damit verbunden ein außerordentliches Verwüstungspotential. Keiner der älteren Talbewohner kann sich jemals eins vergleichbaren Ereignisses erinnern, weshalb das Geschehen zu Recht als Jahrhundertflut bezeichnet wird. Wenn man sich nun aber zurück lehnt und für die nächsten 100 Jahre in Sicherheit wiegt, der wird die Rechnung ohne den Wirt machen. Die Durchschnittstemperaturen auf der Erde steigen unaufhaltsam an, die Wetterextreme werden kontinuierlich […]

Alex Schwazer dopt sich rot: EPO oder „Searvas die Nadeln!“

von |7. August 2012|

Eine Hiobs-Botschaft jagt die andere. Gestern noch schockierten uns die Bilder der Unwetterkatastrophe im nördlichen Wipptal, heute geht wegen Alex Schwazers Doping-Geständnisses eine Welle des Entsetzens durch das ganze Land und schlägt auch im Ausland hohe Wogen. Fragt man nach den Ursachen einer derartigen Aktion, kann man mit Leichtigkeit ins Wanken geraten.

EPO oder Erythropoetin ist als Hormon für das Wachstum der roten Blutkörperchen während der Blutbildung von Bedeutung. Als Medikament wird das Präparat in erster Linie bei der Behandlung von Blutarmut (Anämie) eingesetzt, um die Bildung roter Blutkörperchen anzuregen, wenn Patienten aus verschiedenen Gründen an Blutarmut leiden.

Wenn jetzt Schwazer zu einem derartigen Doping-Mittel greift, das bereits seit Jahrzehnten bekannt und mittlerweile veraltet ist (vermutlich benutzt er auch noch eine Super-8-Kamera und einen C64 mit Datasette), für welches seit 2001 ein verlässlicher Urintest existiert und dessen Nebenwirkungen (Wachstumsstimulation von Tumoren jeglicher Art, übermäßiger Anstieg des Hämatokritwertes und damit mögliche lebensbedrohliche Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems) jeden normalen Menschen abwinken lassen, dann steht entweder sein innerer Beraterkreis unter Drogen, oder die ganze Sache ist wirklich auf seinem ureigenen Mist gewachsen, ein Mist wohlgemerkt, der bis in die letzte Faser unfruchtbar ist und vor kurzsichtigem Denken nur so strotzt.

Dass diese Sichtweise andere genauso teilen, zeigt ein Blick in die Kommentare der hiesigen und ausländischen Nachrichtenportale. Jedenfalls ist nun klar, weshalb er für den 20-km-Wettkampf gar nicht erst nach London gereist ist, nachdem man ihm vor einer Woche in seinem Trainingslager in Oberstdorf EPO nachgewiesen hat.

Lokal geprägte Zyniker könnten die Sache mit der Vermehrung der roten Blutkörperchen auch als Versuch sehen, dem in einschlägigen Kreisen oftmals kritisierten grünen Drittel der Fahne um Schwazers Hals in Peking etwas entgegenzusetzen:

Jedenfalls scheint eine abgewandelte Variante des Ringspruches aus Herr der Ringe auch in die Welt der olympischen Ringe ganz gut zu passen, diesmal aber auf keinen Ring, sondern […]

Curiosity has landed!

von |6. August 2012|

Was brauchts der Worte mehr?