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Klimawandel in North Carolina – oder alles was rechtens ist

von |4. Juni 2012|

Zum Klimawandel im Allgemeinen und den Skeptikern im Speziellen ist an dieser Stelle ja schon öfters berichtet worden. Jörg Rings von Science Blogs hat nun ein Anekdote aus seiner Wahlheimat zum Besten gegeben, die an dieser Stelle nicht vorenthalten werden soll.

Der aktuelle wissenschaftliche Konsens sieht in Sachen Meeresspiegel eine Erhöhung um 1 m bis 2100 durchaus realistisch. Dass dieser Wert den intelligent designten Politikern des Küstenstaates North Carolina nicht in den Kram passt, ist ja wohl klar. Bei derart hohen Werten müsste man ja tatsächlich etwas gegen den Klimawandel unternehmen, was ja einen komplett inakzeptablen Einschnitt in die Grundrechte eines jeden Amerikaners bedeuten würde. Was tun: Man begrenzt den zulässigen Anstieg des Meeresspiegels einfach per Gesetzesentwurf auf halbwegs verträgliche 40 cm bis 2100:

Heute hat es im ganzen Land massiv geregnet, das Wetterradar zeigt die laufenden Niederschläge. Aber das ist alles Quatsch mit Püree! Wir machen die Wettervorhersage für Südtirol nun basierend auf dem Wetter der beiden letzten Wochen, werfen Barometer über Bord und verteufeln Radar als neumodisches Zeugs ohne Mehrwert. Somit scheint die Sonne, allenfalls ein paar Tröpfchen sind zu spüren. Also Schulen, macht Eure Maiaussflüge heute, ab in die Waschanlage mit Ihrem Auto, wer einen Regenschirm mit nimmt, beschränkt seine eigene Bewegungsfreiheit. Und außerdem ist in keiner Bauernregel oder den Erinnerungen unserer Großväter von Regen die Rede!

Der einzige Trost: Intelligent Design hin oder her, nass werden alle!

Ankündigung Freitagsalon Mai 2012: „Wie krisenfest ist das Wirtschaftsmodell Südtirol?“

von |24. Mai 2012|

Der nächste Freitag-Salon findet am 25. Mai 2012, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Wie krisenfest ist das Wirtschaftsmodell Südtirol?“

In der ganzen Welt wird immer mehr von Sparprogrammen und Rezession gesprochen. Das Finanz- und Wirtschaftssystem gerät immer stärker unter Druck und scheint in eine handfeste Krise zu schlittern. Dass das System zusehend in Schwierigkeiten gerät kann mittlerweile auch der ausgesprochendste Optimist nicht mehr leugnen.

Wie weit können diese Entwicklungen für Südtirol gefährlich werden, das bis dato als eine Insel der Seligen galt? Können wir die Vollbeschäftigung halten? Wie krisenanfällig ist die Tourismusbranche? Welche Auswirkungen sind auf die anderen Wirtschaftssektoren in Südtirol zu erwarten?

In diesem Bereich Prognosen zu stellen, ist sicherlich nicht leicht. Vielleicht kann es das WIFO, das Wirtschafts- und Forschungsinstitut bei der Handelskammer.

Wir haben Stefan Perini zu unserem Treffen im Mai eingeladen. Er arbeitet in diesem Institut und seine Aufgabe ist es, sich mit den Entwicklungen in den verschiedenen Wirtschaftssparten in Südtirol auseinanderzusetzen, sie zu analysieren und eventuell auch Entwicklungstendenzen aufzuzeigen.

Freitagsalon Brixen April 2012: Wie funktioniert das Haus der Solidarität?

von |21. Mai 2012|

Es mag ein Zufall sein, dass wir genau in jenem Monat das Haus für Solidarität als Thema hatten, als es sein zehnjähriges Jubiläum feierte. Dennoch sei gerade aus diesem Grund der Einrichtung schon einmal vorweg eine Würdigung ausgesprochen. Den Verantwortlichen gebührt viel Lob und Anerkennung, für die Ausdauer und Hartnäckigkeit, die es sicherlich braucht, um dieses Haus am Leben zu halten, das ständig ums Überleben kämpfen muss. Dies vor allem auch, weil seit einigen Jahren klar ist, dass die derzeitige Bleibe (ex-Comboni-Missionshaus) schon bald verlassen werden muss, und für die Zukunft noch kein neues Gebäude, das auch für diesen Zweck geeignet wäre, mit hundertprozentiger Sicherheit zur Verfügung steht.

In der Einführungsrunde wurden zahlreiche Fragen gestellt über die Entstehung, das Funktionieren und die Zukunft des Hauses der Solidarität. Ein zentrales Thema stellte dabei der Begriff Solidarität dar und was er konkret in dieser Einrichtung bedeutet.

Dieses wichtige Thema, wurde von den geladenen Gästen, Karl Leiter und Miriam Zenorini ganz klar in den Mittelpunkt gestellt. Sie erklärten uns ausführlich, wie in diesem Haus versucht wird, Solidarität zu leben.

Zuvor schilderten sie uns aber noch dessen Entstehungsgeschichte:

Vor mittlerweile gut zehn Jahren fand in Brixen eine Gruppe von Menschen zusammen, die sich zum Ziel setzten, eine Solidaritätseinrichtung zu schaffen. Von Anfang an war die OEW (Organisation für eine solidarische Welt) sehr stark an diesem Entwicklungsprozess beteiligt. Es sollte eine Einrichtung geschaffen werden, die nicht nur Menschen in gewissen Notlagen aufnimmt, sie sollte auch gleichzeitig mit der ehrenamtlichen Tätigkeit verschiedener Vereine im Sozial- und Umweltbereich verbunden sein. Die Ideen waren anfangs relativ vage. Es dauerte einige Zeit bis sich die Vorstellungen konkretisieren und erste Schritte gesetzt werden konnten.

Man hatte sich also mit einigen weiteren Vereinen zusammengetan und begab sich auf die Suche nach einem Haus. Es wurden sogar Inserate in Zeitungen aufgegeben mit der Nachfrage, ob jemand […]

Ankündigung Freitagsalon April 2012: „Wie funktioniert das Haus der Solidarität“

von |27. April 2012|

Der nächste Freitag-Salon findet am 27. April 2012, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Wie funktioniert das Haus der Solidarität“

Das Haus der Solidarität ist nicht gerade eine alltägliche Einrichtung, die man in jedem x-beliebigen Ort findet.

Warum ist gerade in Brixen eine solche Einrichtung entstanden? Gibt es auch in anderen Ortschaften ähnliche Angebote? Sollte das Brixner Projekt Schule machen?

Wichtig wäre aber auch, dass die Brixner das Haus der Solidarität besser kennenlernen. Wir versuchen es jedenfalls bei unserem Freitagsalon-Treffen in dieser Woche. Nur was man kennt, kann man unterstützen und Unterstützung hätte das Haus zur Zeit dringend notwendig. Wenn die Suche nämlich nach einer passenden neuen Bleibe nicht erfolgreich verläuft, schaut die Zukunft dieser Einrichtung trüb aus.

Mit all unseren Fragen, Zweifel, Unklarheiten aber möglicherweise auch Kritiken können wir uns am Freitag an Karl Leiter und Miriam Zenorini wenden, die beide im Haus der Solidarität hauptamtlich beschäftigt sind..

 

Freitagsalon Brixen März 2012: Es lebe der Sport

von |25. April 2012|

Sport begeistert zwar einerseits zahlreiche Gemüter, andererseits gibt es aber auch viele Menschen, für die Sport keinerlei Bedeutung hat und deshalb dafür wohl auch kaum ein Interesse dafür aufbringen. Ich hatte deshalb schon ein paar Zweifel, ob Sport ein abendfüllendes Thema für unsere Diskussionsrunde sein kann. Meine Zweifel wurden nicht bestätigt, im Gegenteil, das Thema bescherte uns einen besonders lebendigen Diskussionsabend, der uns aufzeigte, wie vielschichtig die Thematik rund um den Sportbetrieb ist und wie tief der Sport unser Gesellschaftssystem durchdringt. So mancher, der sich denkt, damit habe er ganz sicher gar nichts zu tun, kann von heute auf morgen plötzlich eines ganz anderen belehrt werden.

Mit Peter Perez haben wir sicherlich keinen klassischen Sportfunktionär zu unserem Treffen eingeladen, aber dennoch jemanden, der einen guten Einblick in das Sportgeschehen hat und zwar nicht nur aus der Warte eines passiven Zuschauers und Beobachters, sondern auch als jemand, der mitten im Sportgeschehen steht. Er ist selbst kein aktiver Leistungssportler und war es auch nie, kriegte aber als Bruder von Bibiana Perez, für die er auch zeitweise die PR-Arbeit leistete, Einiges von der Welt des Sports mit, vor allem auch wie das Leben einer Leistungssportlerin aussieht. Bibiana Perez konnte immerhin einige stolze Ergebnisse im alpinen Skiweltcup erzielen. Insgesamt sechsmal fuhr sie aufs Podest, darunter gab es auch einen ersten Platz in der Kombination.

Heute ist Peter über den Damenfußball mit dem Sport verbunden. Er ist als Pressesprecher für die PR-Arbeit des Damenfußballvereines CF SÜDTIROL VINTL DAMEN zuständig, nachdem er mehrere Jahre auch dessen Vizepräsident war.

Der Damenfußball ist eine Sportwelt für sich und hat nicht viel mit dem Herrenfußball zu tun; man kann sie fast als zwei verschiedene Sportarten betrachten. Frauen spielen wesentlich langsamer, aber eleganter. Das kraftvolle Spiel der Männer wirkt völlig anders. Eine Frauenmannschaft wird gegen eine Männermannschaft kaum eine Chance haben. Auch […]