Spam

Das Leid mit dem Spam-Kommentaren

von |25. Januar 2012|

Kurz und bündig zu später Stunde: Die Anzahl der bislang von Akismet erkannten Spam-Komentare für dieses Blog hat eine einprägsame Zahl erreicht:

Was ist daran nun Spezielles? 11.111 ist ein Zahlenpalindrom und lässt sich nicht als Summe zweier oder dreier Quadrate schreiben, man kann es dafür in die Primfaktoren 41 und 271 zerlegen, das Quadrat davon ergibt 12.345.654.321, es ist ein Teiler von 105-1, die Summe der Teiler 1, 41, 271 und 11.111 ergibt 11.424, es lässt sich als 7 x 26 52 -89 darstellen, 10101 vorher steht 101010, das in der Form 10.10.10 als Datum schon so machen zu eigenwilligen Taten verleitet hat. Schlißelich steht die Binärzahl 11111 für dezimal 31, wo die ganze Sache erst richtig losgeht.

Spam-Konversionsraten von der wissenschaftlichen Seite

von |10. November 2008|

Wissenschaftler am International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley und der Universität Kalifornien haben erstmals versucht, der Sinnhaftigkeit von weltweiten Spam-Aktionen mit Hilfe eines infiltrierten Bot-Netzes auf den Grund zu gehen. In einer Veröffentlichung untersuchten sie die Konversionsrate von Spam-Mails, also die Wahrscheinlichkeit, dass eine unerwünschte Mail einen Verkauf generiert.

Während klassische Direct-Mailing-Aktionen Kosten von ca. 250 USD bis 1000 USD pro 1000 versandte Einheiten aufweisen, liegen die Versandkosten für den E-Mail-Weg um Größenordnungen darunter. Für 1.000.000 Mailings per Snail-Mail laufen somit 250.000 USD an Kosten auf, auch mit den relativ hohen Konversionsraten von über 2% müssen die über 20.000 Antworten im Schnitt mindestens 12,50 USD an Umsatz generieren, um auch nur kostendeckend arbeiten zu können (D. M. Association, DMA Releases 5th Annual „Response Rate Trends Report“, Oktober 2007).

Der Preis für 1.000.000 E-Mail-Aktionen liegt bei ca. 80 USD, weswegen bei einem angenommenen durchschnittlichen Verkaufspreis von 100 USD pro Packung für pharmazeutische Produkte (worum wird es sich hier wohl handeln?) bereits ein generierter Verkauf die ganze Aktion decken würde (T. Wilson, Competition May be Driving Surge in Botnets, 2008).

Nach 26 Tagen Laufzeit und über 350 Millionen versandter Spam-Mails generierte die fingierte Spam-Aktion nur 28 Verkäufe, was einer fantastischen Konversionsrate von unter 0,00001% gleichkommt. Mit einem mittleren Verkaufspreis von ca. 100 USD kamen damit knapp 28.000 USD an Umsatz zusammen, auf die tatsächliche Laufzeit der Kampagne umgerechnet ergeben sich netto 140 USD pro Tag. Die Forscher nutzten aus „ethischen Gründen“ nur 1,5% des Botnetzes, hochgerechnet auf das gesamte Netz bleiben 9.500 USD pro Tag oder 3,5 Millionen USD pro Jahr.

Um es mit den Worten eines Heise.de-Kommentators zu sagen:

Also machen 0.00001 % der [Menschheit]-Nutzer das Medium [Erde] kaputt

In der Politik, in der Wirtschaft, in der Gesellschaft, in den Religionen könnte die gleiche Quote für all die Idioten und bösartigen Kreaturen stehen, die […]

WordPress-Exploits verursachen Spam-Epidemie

von |10. April 2008|

Nachdem etliche veraltete WordPress-Installationen der Version 2.3.2 oder älter gehackt wurden und für Spamzwecke zum Einsatz kommen, sah sich Technorati gezwungen, betroffene Blogs aus dem Index zu nehmen. Auch Google weist betroffene Blog-Betreiber mit einer zusätzlichen Texteinblendung in den Suchergebnisseiten auf den Befall hin, der allerdings mehr als Warnung für den Besucher zu verstehen ist:

Greylisting ausgehebelt

von |19. August 2007|

Das nicht unkritisierte Greylisting-Verfahren zur Bekämpfung von Spam scheint ausgehebelt zu sein: Laut Wolfgang Breyha vom Zentralen Informatikdienst der Uni Wien wiederholen Spammer Zustellversuche in festen Zeitabständen mit identischen IP-, Absender- und Empfängeradressen. Mit erneuten Zustellversuchen nach gut 600 s und damit der gängigen Default-Zeit für Greylisting gelangen viele Spam-Mails erneut ein. Damit scheint es den in Botnetzen werkelnden Trojanern eben doch zu gelingen, einen Zustellversuch zu wiederholen.

Spamwellen tricksen Greylisting aus