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Ankündigung Freitagsalon Mai 2011: „Die Energiewende – ist der Ausstieg aus der Atomenergie möglich?“

von |26. Mai 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 27. Mai 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Es geht um folgendes Thema: Die Energiewende – ist der Ausstieg aus der Atomenergie möglich?

Zu Gast ist einer der namhaftesten Experten für erneuerbare Energiequellen in Südtirol: Wolfram Sparber, Leiter des Institutes für erneuerbare Energie bei der Eurac.

Das Thema ist, wie zu erwarten war, im Vergleich zu den vergangenen Monaten schon wieder etwas in den Hintergrund gerückt, aber dennoch ist die Frage, wie morgen (nach Fukushima und angesichts der immer weiter ansteigenden Energiepreise) die Energieversorgung ausschauen wird, ein Dauerbrenner. Das Thema wird aber auch aus einem anderen Grund bei uns wieder an Aktualität gewinnen. Im Juni steht ein staatsweites Referendum an, ob Italien wieder in die Energiegewinnung durch Atomkraft einsteigen soll oder nicht. Die Diskussionen diesbezüglich werden sehr kontrovers geführt. Trotz Tschernobyl, Fukushima usw. scheinen in Italien mittlerweile wieder weite Kreise der derzeit maßgeblichen Politikergarde sowie der Wirtschaft wieder für die die Nutzung der Nuklearenergie zu sein.

Freitagsalon Brixen April 2011: Die chinesische Medizin

von |26. Mai 2011|

Mit Karin Wallnöfer hatten wir eine ausgesprochene Chinaexpertin in unserer Runde. Nach ihrem Studium über Chinesologie in Bologna beschäftigte sie sich mit Shiatsu und Chigong, aber auch mit der chinesischen Medizin und in diesem Zusammenhang vor allem mit der diesbezüglichen Ernährungslehre. Da sie nicht eine Medizinerin im eigentlichen Sinn ist, kann sie im Heilungsbereich nicht tätig sein. Sie wirkt heute vor allem im Ausbildungswesen (in Bologna, Neustift bei Brixen, Österreich); ihr Hauptthema ist die chinesische Ernährungslehre.

Was man unter chinesischer Medizin versteht, erklärte uns Karin anhand eines konkreten Krankheitsbildes: die Gastritis. Bei Gastritis handelt es sich um eine Entzündung der Magenschleimhaut, ausgelöst durch eine Überproduktion an Magensäure oder durch eine bakterielle Infektion (Helicobacter pylori). In beiden Fällen ist die Magenschleimhaut einer großen Belastung ausgesetzt, sie kann sich irgendwann nicht mehr genügend schützen und es entstehen Entzündungsherde.

Wie nun einerseits die traditionelle chinesische Medizin und andererseits die so genannte moderne Medizin mit dieser Krankheit umgehen, ist sehr unterschiedlich.

Die moderne Medizin (MM) greift bei der Diagnose Gastritis zu Säureblocker, so genannte Protonenpumpenhemmer, bzw. zu Antibiotica. Damit wird meistens schon eine gewisse heilende Wirkung erzielt, aber nicht auf Dauer. In der Regel taucht die Krankheit bald wieder auf, nachdem die Kur ausgesetzt wird. Wenn nicht auch gleichzeitig begleitende Maßnahmen getroffen werden, ist keine längerfristige Heilung möglich.

Bei der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) spielt der präventive und ganzheitliche Ansatz eine ganz entscheidende Rolle. Der Arzt setzt sich in diesem Fall in ganz besonderer und vor allem ganzheitlicher Weise mit dem Patienten und dessen Lebensstil auseinander. Bereits auf allererste Zeichen einer Gastritiserkrankung muss reagiert werden. Die Diagnosetechniken sind andere als diejenigen der Schulmedizin, mit denen in diesen Stadien der Krankheit wahrscheinlich noch nichts festgestellt werden könnte. Der TCM steht z.B. die Puls-, Zungen oder Irishautdiagnose zur Verfügung. Damit kann eine sich anbahnende Gastritis viel früher festgestellt werden […]

Ankündigung Freitagsalon April 2011: „Chinesische Medizin“

von |26. April 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 29. April 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Thema ist die „Chinesische Medizin“. Gast des Abends wird Karin Wallnöfer sein. Nach der Laurea in Storia orientale in Bologna beschäftigte sie sich vor allem mit der chinesischen Ernährungslehre. Sie schloss darüber einen eigenen Lehrgang an der Wiener Schule für TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ab. Beruflich ist sie als Ernährungsberaterin gemäß TCM und als Shiatsupraktikerin tätig.

Die chinesische Medizin beruft sich auf Heilmethoden, die auf eine jahrhundertealte Tradition und Erfahrungswerte aufbauen. Wesentlicher Bestandteil davon ist ganz generell die Art und Weise zu leben, der Lebensstil also, und eine abgestimmte Ernährung. Auch bei uns schärft sich zusehends das Bewusstsein, dass unser Gesundheitszustand vielfach davon abhängt, wie wir insgesamt unser Leben gestalten. Gesundheitsmodelle nehmen immer mehr darauf Bezug, wofür die Lehre der chinesischen Medizin viele Inputs liefern kann.

Ganz leicht gestaltet sich allerdings nicht für uns der Zugang zur chinesischen Medizin. Kultur und Mentalität sind doch sehr unterschiedlich. Karin wird uns nicht nur die wichtigsten Grundsätze dieser Gesundheitslehre erklären, sie wird uns auch verschiedene Bezugs- und Berührungspunkte aufzeigen, die es uns ermöglichen sollen, diese Heilkunst in unsere Dienste zu stellen.

Freitagsalon Brixen März 2011: Der Hofburggarten

von |20. April 2011|

Vor allem zwei unterschiedliche Zielsetzungen haben sich an diesem Diskussionsabend bezüglich einer öffentlichen Nutzung und Neugestaltung des Hofburggartens herauskristallisiert:

1. Die Gemeinde Brixen hat mit der Beauftragung des Schweizer Planungsbüros Steiner eine ganz bestimmte Marschrichtung eingeschlagen. Im Hofburggarten soll eine Attraktion entstehen, durch die möglichst viele Menschen in die Stadt gelockt werden. Für gewisse Kreise in Brixen, vor allem Kaufleute, Touristiker usw. braucht es Angebote, die Brixen auch an Schönwettertagen für Touristen interessant macht. An Schlechtwettertagen wird die Stadt teilweise regelrecht von Menschenmassen überflutet, bei schönem Wetter hingegen gibt es wenig, was die Gäste in die Stadt zieht. Um eine besondere Attraktion zu schaffen, müssen entsprechende Investitionen getätigt werden. Wenn aber ein großer Aufwand betrieben wird, wird das wohl zur Folge haben, dass von den BesucherInnen ein Eintritt verlangt werden muss.

Das Planungsbüro Steiner wurde von der Gemeinde beauftragt, Vorschläge auszuarbeiten für ein derartiges Angebot. Im Herbst 2010 wurden zwei Szenarien präsentiert:

Die Apfelwelten stellen den Apfel ins Zentrum der Attraktion und zwar mit einem so genannten Big Apple, ein großes, apfelartiges Gebäude, das in der Mitte des Gartenareals entstehen soll. In diesem Besucherzentrum wird das Thema Apfel unter verschiedenen Gesichtspunkten aufbereitet. Dies können Ausstellungen zur Geschichte des Apfels, zu verschiedenen wissenschaftlichen Aspekten des Apfelanbaus, aber auch eine Experimentierküche u.Ä sein. Rund um den Big Apple sollen dann noch eine Reihe weiterer Anlagen zum Thema Apfel errichtet werden: einen Streuobstgarten, eine Obstplantage, ein Symbolgarten, ein Glashaus sowie verschiedene Spaß- und Erlebnisangebote (Kinderwelt, See mit Seebühne, Bootsanleger).
Bei den Wasserwelten hingegen steht das Element Wasser im Mittelpunkt. Geplant sind zwei Wasserflächen, die über verschiedene Wasserkanäle miteinander verbunden sind, mit Seebühne, Bootsanlegestellen und Ufercafé. Die BesucherInnen können den Garten möglicherweise mit kleinen Booten erleben. Zwischen den Kanälen und Wasserflächen sind verschiedenen weitere Attraktionen vorgesehen: Springbrunnenallee, tanzende Gärten, Hügel der Wassergöttin, Wasserlabyrinth, Insel der Glückseligen, Garten […]

Freitagsalon Brixen Februar 2011: 50x50x50 Kunst Südtirol

von |18. März 2011|

50x50x50 ist eine Kunstinitiative der anderen Art. Zwei Künstler, Hartwig Thaler und Reinhold Tappeiner, laden ein zu einer gemeinsamen Kunstausstellung. Dies geschieht nicht alle Tage, dass KünstlerInnen andere KünstlerInnen animieren, miteinander eine derartige Kunstaktion zu starten. Die Welt der Kunst ist sonst eher von einem ausgeprägten Individualismus der Künstlerpersönlichkeiten, wenig Kooperation, Eifersüchteleien und Konkurrenz bis hin zu Feindseligkeiten (bedingt wohl durch einen gewissen Überlebensdruck) gekennzeichnet.

Hartwig Thaler erfüllt sich mit dieser Aktion einen bereits seit langem gehegten Wunsch. Ein gewisses öffentliches Engagement ist ihm wichtig. Damit soll die Präsenz der Kunst in der Öffentlichkeit gesteigert werden. Für Hartwig nimmt die Kunst in unserer Zeit nicht unbedingt den Stellenwert ein, den sie vielleicht einnehmen könnte und sollte. Deshalb ist es für die KünstlerInnen auch besonders schwierig, den ökonomischen Erfolg zu erzielen, den sie brauchen. Die prekäre wirtschaftliche Situation, in der sich viele KünstlerInnen befinden ist nicht sehr förderlich für deren künstlerisches Schaffen.

Nun zu den wichtigsten Merkmalen von 50x50x50 Kunst Südtirol:

Die große Kunstausstellung soll in der Festung Franzensfeste stattfinden. Der Ort bietet sich an wegen der zahlreichen und auch relativ großen (60-70 m²) vorhandenen Räumlichkeiten. Die Festung wurde für kriegerische Zwecke errichtet, was nicht gerade für diese Location spricht. Es muss aber auch hinzugefügt werden, dass der Ort diese Zweckbestimmung längst verloren hat. Seitdem die Festung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, diente sie bereits des Öfteren für Ausstellungen und vor allem auch für Kunstprojekte. Der riesige Festungsbau genießt eine gewisse Ausstrahlung und beeindruckt den Besucher. Er wurde aus architektonischer Sicht geradezu mustergültig hergerichtet. Die Restaurierungsarbeiten – geplant von den Architekten Scherer und Dietl – haben bereits Architekturpreise erhalten. Somit eignet sich die Franzensfeste auch für diese Kunstveranstaltung 50x50x50 Kunst Südtirol ausgezeichnet.
50 und mehr KünstlerInnen (aus der bildenden Kunst, wie Malerei, Bildhauerei usw.), die bereits ein gewisses künstlerisches Schaffen aufweisen können, wurden angeschrieben […]