Südtirol

Ankündigung Freitagsalon August 2011: „Architektur – Werte und Kitsch“

von |26. August 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 26. August 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet diesmal: „Architektur – Werte und Kitsch“.

In den vergangenen Jahren ist es in Südtirol gelungen, eine gewisse Diskussion darüber, wie man bauen sollte, in Gang zu bringen. Architektur ist ein Thema geworden. Ob wir unser Land verschandeln oder verschönern und interessanter werden lassen, hängt nicht unwesentlich mit der Architektur zusammen. Fakt ist, dass schlechte und nicht zeitgemäße Architektur sich nachteilhaft auf das Image Südtirols auswirkt.

Die Diskussion hat bereits Einiges bewirkt. Planer, Bauherren und Projektüberprüfer sind sensibler geworden und geben mehr Acht, dass die Bauten architektonisch anspruchsvoller werden. Vieles läuft aber weiterhin nach den alten Schemas ab.

Unser Gast ist der Brixner Architekt Thomas Mahlknecht. Seine Schwerpunkte sind Wohnhäuser Hotelbau und Inneneinrichtungen. Er hat sich im besonderen Maß mit der Architektur im Bereich Tourismus auseinandergesetzt, einem Bereich also, in dem die Architekturdiskussion besonders hohe Wellen schlägt.

Freitagsalon Brixen Juli 2011: Das System Südtirol

von |26. August 2011|

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde waren gespannt darauf, zu hören was Josef Fulterer über das System Südtirol berichten wird. Man kennt ihn als kritischen Leserbriefschreiber, aber recht viel mehr wissen die meisten nicht über ihn. Fulterer ist nicht jemand, der das System Südtirol von Außen kritisiert. Er hatte in seinem Leben (mittlerweile ist er 73 Jahre alt) gar nicht so unwichtige Positionen bekleidet (Bürgermeister von Kastelruth, kommissarischer Verwalter der Gemeinde Kastelruth, Mila-Obmann, Obmann der Raiffeisenkasse Kastelruth). Als kritischer Geist tat er sich allerdings nie ganz leicht in diesen verschiedenen Funktionen, er wurde z.T. auch ganz einfach ausgebootet, aber er war immerhin bis noch vor Kurzem Obmann der Raiffeisenkasse Kastelruth.

Er hatte also genug Möglichkeiten das System kennen zu lernen. Obwohl das Funktionieren dieses System oft nicht seinen Einstellungen entsprach, trat er nicht einfach die Flucht aus den Institutionen an. Er versuchte aber dennoch seinen Meinungen und Überzeugungen treu zu bleiben und sie auch nicht hinterm Berg zu halten.

Die wichtigsten seiner Kritikpunkte am System Südtirol sind folgende:

Die Vorherrschaft einer Partei und immer desselben Personenkreises in einem Land bringt zwangsweise Abnutzungserscheinungen mit sich, Reibungen, die einer guten Verwaltung mit der Zeit immer mehr im Wege stehen.
Der Kitt für den Zusammenhalt der Volkspartei war bis heute die ethnische Frage und scheint es nach wie vor zu sein. Es gibt allerdings auch zusehends Anzeichen, dass dieser Kitt etwas abbröckelt (eindeutiges Zeichen dafür war der Verlust der absoluten Mehrheit bei den vergangenen Landtagswahlen).
Um heute die Leute an der Stange zu halten, wird immer mehr auf andere Methoden zurückgegriffen. Die wichtigste davon ist, dass diejenigen, die zum System stehen, reichlich belohnt, während die Aufmüpfigen abgestraft werden. Devotismus und Kriechertum sind immer mehr die Folge. Dieses System funktioniert nur, solange es sehr viel zum Verteilen gibt. In Zukunft könnten von diesem System aber immer weniger profitieren, dann verliert […]

Ankündigung Freitagsalon Juli 2011: „Das System Südtirol“

von |27. Juli 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 28. Juli 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Nachdem wir beim letzten Freitagsalon uns der Weltpolitik widmeten, kehren wir das nächste Mal wieder tief nach Südtirol zurück. Es geht um das Thema: „Das System Südtirol“.

Wir haben für den Abend einen interessanten Gast eingeladen. Josef Fulterer, heute bekannt wegen seiner Leserbriefe, in denen er nach wie vor in regelmäßigen Zeitabständen seine Meinung zu verschiedenen Ereignissen in unserem Land zum Ausdruck bringt.

Josef Fulterer war aber einst selbst ein gar nicht so kleiner Akteur in diesem Südtiroler System. Er konnte gut beobachten, wie dieses System funktioniert, nach welchen Regeln es abläuft. Er durfte aber auch erleben, was passiert, wenn jemand nicht so ganz genau in dieses System hineinpasst. Fulterer war immerhin für eine gewisse Zeit Bürgermeister bzw. kommissarischer Verwalter der Gemeinde Kastelruth, längere Zeit Obmann der größten Sennereigenossenschaft Südtirols Mila und noch bis vor einigen Jahren Obmann der Raiffeisenkasse Kastelruth.

Er wird uns aus seinem Erfahrungsschatz zum Thema Südtirol erzählen und vielleicht auch den einen oder anderen Hinweis auf die zukünftige Entwicklung unseres Landes geben.

Freitagsalon Brixen Februar 2011: 50x50x50 Kunst Südtirol

von |18. März 2011|

50x50x50 ist eine Kunstinitiative der anderen Art. Zwei Künstler, Hartwig Thaler und Reinhold Tappeiner, laden ein zu einer gemeinsamen Kunstausstellung. Dies geschieht nicht alle Tage, dass KünstlerInnen andere KünstlerInnen animieren, miteinander eine derartige Kunstaktion zu starten. Die Welt der Kunst ist sonst eher von einem ausgeprägten Individualismus der Künstlerpersönlichkeiten, wenig Kooperation, Eifersüchteleien und Konkurrenz bis hin zu Feindseligkeiten (bedingt wohl durch einen gewissen Überlebensdruck) gekennzeichnet.

Hartwig Thaler erfüllt sich mit dieser Aktion einen bereits seit langem gehegten Wunsch. Ein gewisses öffentliches Engagement ist ihm wichtig. Damit soll die Präsenz der Kunst in der Öffentlichkeit gesteigert werden. Für Hartwig nimmt die Kunst in unserer Zeit nicht unbedingt den Stellenwert ein, den sie vielleicht einnehmen könnte und sollte. Deshalb ist es für die KünstlerInnen auch besonders schwierig, den ökonomischen Erfolg zu erzielen, den sie brauchen. Die prekäre wirtschaftliche Situation, in der sich viele KünstlerInnen befinden ist nicht sehr förderlich für deren künstlerisches Schaffen.

Nun zu den wichtigsten Merkmalen von 50x50x50 Kunst Südtirol:

Die große Kunstausstellung soll in der Festung Franzensfeste stattfinden. Der Ort bietet sich an wegen der zahlreichen und auch relativ großen (60-70 m²) vorhandenen Räumlichkeiten. Die Festung wurde für kriegerische Zwecke errichtet, was nicht gerade für diese Location spricht. Es muss aber auch hinzugefügt werden, dass der Ort diese Zweckbestimmung längst verloren hat. Seitdem die Festung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, diente sie bereits des Öfteren für Ausstellungen und vor allem auch für Kunstprojekte. Der riesige Festungsbau genießt eine gewisse Ausstrahlung und beeindruckt den Besucher. Er wurde aus architektonischer Sicht geradezu mustergültig hergerichtet. Die Restaurierungsarbeiten – geplant von den Architekten Scherer und Dietl – haben bereits Architekturpreise erhalten. Somit eignet sich die Franzensfeste auch für diese Kunstveranstaltung 50x50x50 Kunst Südtirol ausgezeichnet.
50 und mehr KünstlerInnen (aus der bildenden Kunst, wie Malerei, Bildhauerei usw.), die bereits ein gewisses künstlerisches Schaffen aufweisen können, wurden angeschrieben […]

Chemielaborant/in für Betrieb in Brixen/Südtirol/Italien gesucht!

von |2. März 2011|

Ausnahmsweise erfolgt mal an dieser Stelle eine Aufruf in eigener Sache:

Für einen Industriebetrieb in Brixen, Südtirol, Italien wird dringendst und zum schnellstmöglichen Eintritt ein Chemielaborant oder eine Chemielaborantin für den Bereich Engineering gesucht! Das Hauptbetätigungsfeld wäre die Durchführung verschiedener Versuchsreihen sowie Tests und Analysen von neuen Druckmaterialien und Tinten, deren Auswertung und Erstellung der entsprechenden Dokumentation.

Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich bzw. im Bereich Chemie (HTL, Gewerbeoberschule, wissenschaftliches Lyzeum), idealerweise sind schon erste Erfahrungen mit Labortätigkeiten vorhanden.

Wer es sich vorstellen könnte, ins schöne Südtirol mit dem besten Wetter Mitteleuropas zu ziehen und gleichzeit noch naturwissenschaftlich tätig zu werden und für den innovativsten Betrieb des Landes zu arbeiten, kann sich mit uns in Verbindung setzen.