Klimawandel

Emissionsneutraler Wasserstoff aus Algen

von |4. April 2008|

Das BMW Hydrogen 7 geprüft und bestätigt dem Motor ein Übertreffen der äußerst restriktiven Hydrogenase, welches im Stande ist, kleine Mengen von Wasserstoff zu produzieren. Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Ethanol-Gewinnung durch Fermentation: Der Prozess läuft in geschlossenen Systemen an fast jedem belibigen Ort und ohne Energiezufuhr von außen ab, es gibt keine Konkurrenz zu Anbauflächen für Lebensmittel, ohne Wurzeln und Früchte sind Algen wesentlich leichter zu ernten.

Wer Ohren hat der höre: Das große Schmelzen 2.0

von |17. März 2008|

Laut UNEP-Direktor (United Nations Environment Programme) Achim Steiner sendet der Klimawandel viele Alarmsignale aus, das UNEP will dafür sorgen, dass diese auch gehört werden. Darunter seien die Gletscher

…unter denen, die besonders laut sind, und jeder sollte aufmerken und hinhören.

Die weltweite Gletscherschmelze legt laut einer Untersuchung des Gletscherüberwachungszentrums der Universität Zürich jedes Jahr einen Zahn zu und hat mittlerweile ein alarmierendes Tempo erreicht: In den letzten 2 Jahrzehnten bis zur Jahrtausendwende haben demnach die 30 Referenz-Gletscher der Studie durchschnittlich 30 Zentimeter Dicke pro Jahr verloren, seit 2000 stieg der Verlust auf 50 cm pro Jahr, in den letzten Jahren war gar eine jährliche Abnahme von 70 cm zu verzeichnen.

Eisverlust: Mittlere kumulative spezifische Netto-Balance in mm Wasser-Äquivalent für den Zeitraum 1980 bis 2006.

Es folgt das Übliche: Der aktuell sichtbare Trend lässt kein Ende erahnen, das Phänomen kann Auswirkungen auf Trinkwasserversorgung, Landwirtschaft, Industrie und Wasserkraftwerke nach sich ziehen – wenn bei der nächsten Klima-Konferenz 2009 in Kopenhagen die Regierungen keine verbindliche Reduktion der Emissionen vereinbaren können, werden uns die Handlungsoptionen buchstäblich davonschmelzen.

Vergleich: Grinnel Glacier 1938 und 2005.

Vergleich: McCarthy Glacier 1909 und 2004.

Vergleich: Aletsch-Gletscher 1979 und 2002.

Sollten am Ende der Zukunft noch Klimaforscher übrig sein, werden sie wohl frei nach Leó Szilárd

We told you so you damned fools!

auf den Grabstein der Erde schreiben.

Mit Spionage dem Klimawandel auf der Spur

von |13. März 2008|

Der Khumbu-Gletscher in der Khumbu-Region Nepals wird von den Hängen des Mount Everest, Lhotse und Nuptse gespeist und beginnt im Tal des Schweigens. Passenderweise fußt eine aktuelle Studienarbeit von Tino Pieczonka am Institut für Kartographie der TU Dresden auf den Bilddaten eines der ersten amerikanischen Spionagesatelliten und widmet sich der Erfassung und der Berechnung von Volumenänderungen der dortigen Gletscher.

Lage des Khumbu-Gletschers und des Khumbu-Eisbruchs westlich des Mount Everest.

Auf der Basis von Satelliten-Aufnahmen aus den Jahren 1962 und 2002 wurden zwei digitale Geländemodelle erstellt, um Änderungen im Gletscheraufbau im Laufe der dazwischen liegenden 40 Jahre zu erkennen. Für das Modell des Jahres 2002 standen Aufnahmen fertig zur Verfügung, die Erstellung des Modelles aus dem Jahre 1962 ist mit Bestandteil der Studienarbeit. Als einer der ersten Spionagesatelliten sollte CORONA das Gebiet der ehemaligen UdSSR erforschen und stellte die erhaltenen Analog-Bilder mittels einer Wiedereintrittskapsel zur Verfügung. Nachdem die ersten Missionen aus verschiedenen Gründen nicht erfolgreich waren (Fehlbelichtungen und -fokussierungen, Blendenprobleme, Fehlfunktion des Bremsfallschirms, …), ging man dazu über, die Filme noch an Bord des Satelliten zu entwicklen, einzuscannen und anschließend zur Erde zu funken.
Erwartungsgemäß konnte ein starker Gletscherschwund nachgewiesen werden, in der beobachteten Zeit kam ein Eisverlust von insgesamt 68 Mio. m3 zu Stande, welcher sich auf eine durchschnittliche Reduzierung der Eisdicke um 18 m ummünzen lässt.

Auf der 23. Internationalen Polartagung an der Universität Münster vom 10. bis 14. März 2008 stellt der Autor seine Ergenbisse erstmals vor.

Unsere Erde

von |6. Februar 2008|

Nach Deep Blue erscheint nun mit „Unsere Erde“ das neuste Werk von Alastair Fothergill im Kino, welches Naturaufnahmen zwischen November 2004 und Juni 2006 zum Inhalt hat, die aus 1000 Stunden Filmmaterial von 40 Kamerateams an 200 Drehorten in 26 Ländern zusammengeschnitten wurden.

Der Regisseur möchte Menschen Naturereignisse ermöglichen, die nur wenige jemals selbst erfahren können.

Man kann durchaus noch drauflegen: Der Film zeigt Naturereignisse, die in 20 Jahren kaum jemand mehr selber erfahren kann.

Zwei-Planeten-Treff

von |17. Januar 2008|

Ist wohl schon alt, wird aber immer besser:

Es treffen sich 2 Planeten, sagt der eine zum anderen: „Und wie geht’s denn so?“

„Ach, nicht so gut, habe gerade Homo Sapiens.“, entgegnet dieser.

Darauf der andere: „Keine Angst, das geht vorbei…“.