Das Argonne National Laboratory vom U.S. Department of Energy hat jüngst die Emissionsdaten eines BMW Hydrogen 7 geprüft und bestätigt dem Motor ein Übertreffen der äußerst restriktiven SULEV-Emissionswerte (Super Ultra Low Emissions Vehicle), den weltweit aktuell restriktivsten Vorgaben bezüglich Schadstoffabgabe.

Der BMW H 7 auf dem Teststand
Der BMW Hydrogen 7 auf dem Teststand.

Die BMW-Hydrogen-7-Emissionen entsprachen nur einem Bruchteil des SUELV-Pegels und machen das Gefährt damit zu einem der emssionsärmsten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Zusätzlich zeigen die Testergebnisse, dass der 12-Zylinder-Motor den Schadstoffanteil für einige Luftkomponenten durch die Verbrennung verringert, im gewissen Sinne also sogar die Luft reinigt.

Aktuell steht einer weiten Verbreitung des Wasserstoffantriebes hauptsächlich die schlechte Versorgung mit entsprehenden Tankstellen im Wege. Wissenschaftler am Argonne National Laboratory glauben mittles chemisch manipulierter Algen Wasserstoff herstellen zu können. Einige Algentypen beinhalten das Enzym Hydrogenase, welches im Stande ist, kleine Mengen von Wasserstoff zu produzieren. Eine Gruppe von Wissenschaftlern um David Tiede versuchen den für die Wasserstoffproduktion verantwortlichen Teil des Enzyms zu isolieren und in den Photosyntheseprozess einzubauen. Das Ergebnis könnte eine größere Menge Wasserstoff sein, möglicherweise im Gleichgewicht mit der Menge an erzeugtem Sauerstoff. Der im natürlichen Ablauf sehr geringe Wirkungsgrad dieses Prozesses soll durch biothechnologische Methoden auf 5% bis 10% erhöht werden, um wirtschaftlich eingesetzt werden zu können. Wird diese Hürde genommen, hat die Methode entscheidene Vorteile gegenüber der Ethanol-Gewinnung durch Fermentation: Der Prozess läuft in geschlossenen Systemen an fast jedem belibigen Ort und ohne Energiezufuhr von außen ab, es gibt keine Konkurrenz zu Anbauflächen für Lebensmittel, ohne Wurzeln und Früchte sind Algen wesentlich leichter zu ernten.