Neues aus der Welt des Internet und der Programmiersprachen

Google Translate spricht nun 51 Sprachen

von |3. September 2009|

Wer Google Translate und die Suche mit automatischer Übersetzung schon kennt, wird sich über die Erweiterung des Dienstes auf 51 Sprachen freuen. Mit den 9 neuen Sprachen Afrikaans, weißrussisch, irisch, isländisch, mazedonisch, malaiisch, Suaheli, walisisch und jiddisch erhöht sich die Anzahl der möglichen Sprachpaare bei der Übersetzung auf 2550. Die 23 offiziellen EU-Sprachen sind klarerweise auch mit dabei.

Aktuell ist die Übersetzungsqualität noch etwas rau, aber wer kann schon beurteilen, ob Weltnaturerbe Dolomiten auf Suaheli wirklich „Urithi Dolomites“ und Südtirol Blog auf jiddisch „טיראָל בלאָג“ heißt.

Google und Galileo Galilei

von |25. August 2009|

Passend zum Jahr der Astronomie 2009 und dem 400-Jahr-Jubiläum des Galileischen Telekops zeigt Google auf der Startseite ein nettes Logo, das der umwälzenden Ereignisse vor 400 Jahren gedenken soll:

Das offizielle Galileoscope findet sich freilich in den zugehörigen Suchergebnissen weit abgeschlagen.

Google gedenkt der Perseiden

von |12. August 2009|

Pünktlich zum Aktivitäts-Maximum der Perseiden gedenkt Google des Meteorstroms und spendiert ein eigenes Google-Logo. In den verlinkten Suchergebnissen wird auch an den Komet 109P/Swift-Tuttle erinnert, der erstmals als Mutterkörper der Perseiden von Giovanni Schiaparelli identifziert wurde.

Der IE6 soll nicht sterben

von |11. August 2009|

Allen mehr oder weniger wohlgemeinten Aufrufen zum Trotz will Dean Hachamovitch, General Manager des Internet Explorers bei Microsoft, den betagten Browser-Methusalem nicht sterben lassen und stützt sich dabei auf eine passende Digg-Umfrage.

Demnach soll der Support für den Internet Explorer 6 erst mit dem Lebenszyklus von Windows XP zu Ende gehen. Komisch nur, dass der IE7 auch bis dahin zu leben hat…

Neue Top-Level-Domain .tel mit DNS als Datenbank

von |25. Mai 2009|

Seit die neue Top-Level-Domain .tel am 24. März 2009 an den Start gegangen ist, sind 200.000 dieser eher exotischen Domains registriert worden. Erklärtes Ziel der Telnic-Registry: Die Kontaktdatensuche soll zukünftig von den Telefonbüchern und zugehörigen (Internet-)Diensten in die .tel-Domain verlagert werden.

Die Top-Level-Endung .tel bedeutet für den Endkunden nicht bloß wieder mal eine weitere Domain, sondern hat durch die Nutzung von speziellen Resource Records des „Domain Name System“ DNS (RRs) und damit eines der wohl wichtigsten Dienste im Internet eine besondere Bedeutung:

Resource Record „Naming Authority Pointer“ (NAPTR, RFC 3403): Ablage verschiedener Kontaktdaten in vordefinierten Enumservices, deren Standardliste um weitere .tel-spezifische Einträge erweitert wurde.
Resource Record „Location“ (LOC, RFC 1876): Ablage von geographischen Koordinaten.
Resource Record „Text“ (TXT, RFC 1464): Ablage von Textbausteinen wie Name, Anschrift, Postleitzahl und Formatierungsanweisungen.
Resource Record „Address“ (A, RFC 1035): Ablage von IP-Adressen im herkömmlichen Sinne, um den Sinn der neuen Domain nicht vollständig zu verschleiern.

Ein zugehöriges Video veranschaulicht ganz deutlich die „Vorteile“ der tel-Domain:

Die RRs für die Domain Ben.tel aus dem Video sind exemplarisch gesetzt.

Ob der Besitzer von Suedtirol.tel in alter Grabber-Manier die Domain einfach mal registriert hat, ohne sich über die zugehörigen Umstände zu informieren oder später wirklich Durnwalders Nummer hinterlegen will, sei dahingestellt.