Raumfahrt

Neues aus der Welt der Raumfahrt

Swing-by, Fly-by, Slingshot oder Gravity-Assist: Ein neues Rätsel

von |28. August 2008|

Swing- oder Fly-by-Manöver werden bei Raummissionen genutzt, um für Raumsonden in den Gravitationsfeldern von Planeten oder Monden Schwung zu holen.

Verschiedene Cassini-Fly-bys an der Erde, an der Venus und am Jupiter.

Das Kabinett der ungeklärten astrophysikalischen Phänomene scheint sich um ein neues Exponat erweitert zu haben: In einer aktuellen Veröffentlichung in den Physical Review Letters (J. D. Anderson et al., Phys. Rev. Lett. 100, 091102 (2008)) wird gezeigt, dass solche Swing-by-Manöver an der Erde für die Sonden Galileo, NEAR, Cassini, Rosetta und MESSENGER Abweichungen in der erwarteten Geschwindigkeit ergaben (etwa + 13 mm/s für NEAR), deren Ursache bislang völlig im Dunkeln liegt.

Saturn-Sonde Cassini: Enceladus-Flyby zeigt neue Details

von |13. August 2008|

Seit Juli 2004, also gut 4 Jahren, ziert ein markanter Satz alle NASA-Newsletters über die überaus erfolgreiche Saturn-Sonde

Der Große Rote Fleck auf Jupiter: Und plötzlich waren es drei!

von |12. August 2008|

Der englische Naturforscher Robert Hook war der erste, der Jupiter’s Großen Roten Fleck 1664 beobachtet hat und seit nun weit mehr als 300 Jahren sitzt das Gebilde recht stabil zwischen zwei Wolkenbändern bei ca. 22° südlicher Breite auf dem größten Planeten des Sonnensystems. Vulkanismus musste als mögliche Erklärung für das Phänomen herhalten oder gar eine riesige Atmosphären-Insel aus festem Material, bis es Pioneer 10 im Jahre 1974 als einen seit Jahrhunderten andauernden Wirbelsturm identifizierte.
Einzelne ovale Sturmbereiche, die zum Teil bereits aus den 1930er-Jahren bekannt sind, vereinten sich in den letzten 3 Jahren des 20. Jahrhunderts zum größeren Gebilde „Oval BA“.

Bis November 2005 war Oval BA weiß, um ab Dezember 2005 eine braune Farbe und im Jahr darauf die Farbtönung des Großen Roten Flecks anzunehmen. Zu diesem „Red Spot Jr.“ gesellte sich im Mai 2008 ein weiterer kleiner Wirbelsturm mit Namen LRS („Little Red Spot“), der ausgehend von einer ursprünglich weißen Farbe buchstäblich errötete.

Die Forscher um Imke de Pater gehen von einem Materialtransport durch den Wirbelsturm aus, welcher bisher unbekannte chemische Verbindungen aus tieferen Schichten der Jupiter-Atmosphäre nach oben transportiert, wo sie sich unter Einwirkung der UV-Strahlung von der Sonne rötlich verfärben. Der genaue Prozess hierfür ist bislang unbekannt.

LRS kolliderte im Juli 2008 mit dem Großen Roten Fleck und wurde von diesem verschlungen.

Die NASA wird 50: Triumphe, Erfolge und Tragödien

von |29. Juli 2008|

Genau heute vor 50 Jahren unerzeichnete US-Präsident Dwight Eisenhower den National Aeronautics and Space Act und legte so den Grundstein für die National Aeronautics and Space Administration, die unter der Abkürzung NASA weltweite Bekannheit erlangt hat. Bis dahin oblag die Verantwortung über die Weltraumforschung einzig und allein der US Army, der Act war durch den erlittenen Sputnik-Schock auch eine Reaktion auf die ungeeignete militärische Infrastruktur, um den Kampf um die Eroberung des Weltraums zu gewinnen.

Das erste der im dem Dokument genannten Ziele war „die Erweiterung menschlichen Wissens über die Erde und die Phänomene der Atmosphäre und des Weltraums“ („the expansion of human knowledge of the Earth and of phenomena in the atmosphere and space“).

Passend zum 50-Jahr-Jubiläum der NASA, deren Webseiten zu diesem Anlass schon ein Face-Lifting erhalten haben, blicken wir hier nach einer Idee von Nature News auf symbolträchtige Triumphe, Erfolge und Tragödien zurück.

Projekt MercuryDas erste bemannte Raumprogramm der NASA war das Projekt Mercury, deren Primär-Ziele die Umrundung der Erde in einem bemannten Raumschiff, die Untersuchung menschlicher Physiologie im Weltraum sowie die sichere Rückkehr für Schiff und Besatzung darstellten. Zwischen 1961 und 1963 unternahm das Astronauten-Team des Mercury-Projektes 6 bemannte Flüge.

Apollo erreicht den MondIm Laufe der 1960er-Jahre erzielten die Apollo-Missionen massive Fortschritte, 1969 landete der Mensch mit Apollo 11 erstmals auf dem Mond. Den letzten Mondspaziergang unternahmen Astronaut Eugene Cernan und Geologe Harrison Schmitt 1972.

Viking auf dem MarsDas Viking 1 Landemodul hatte am 19. Juli 1976 Kontakt mit dem Marsboden, ein Orbiter in […]

NASA Winds: Ozeanwinde vom Weltraum aus messen

von |14. Juli 2008|

Menschliche Anstrengungen zur Nutzung der Energie aus den Ozean-Winden könnten mit den globalen Satellitenkarten der NASA bald ein neues Werkzeug in die Hand kriegen. Die Daten einen fast kompletten Jahrzehnts des NASA-Satelliten QuikSCAT sind nun zu Karten verarbeitet worden, welche jene Ozean-Gebiete zeigen, die für Windanlagen genutzt werden könnten. Neben zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten in der Wissenschaft können die wertvollen Daten des NASA-Wind-Projektes für Offshore-Windanlagen verwendet werden.

Obwohl Windenergie mit einer Ausbeute von 500 W/m2 bis 800 W/m2 unter den durchschnittlichen 1000 W/m2 von Solarkraft liegt, ist der Wirkungsgrad der Umwandlung in elektrische Energie für Windkraft deutlich größer.

Die folgende Bücherliste gibt Hinweise auf interessante und empfehlenswerte Titel aus dem Umfeld der Windkraft: