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Freitagsalon Brixen Mai 2012: Wie krisenfest ist das System Südtirol?

von |27. Juni 2012|

Der Referent Stefano Perini stellte sich und seinen Werdegang vor:

Er habe Wirtschaftspolitik studiert und sei dann zuerst mit Hans Glauber im Ökoinstitut tätig gewesen. Darauf wechselte er kurz zur Astat, und nun sei er seit Längerem im WIFO im Bereich Wirtschaftsinformation und Konjunkturerhebungen tätig.

In der Einführungsrunde wurden zahlreiche spezifische Fragen gestellt.

So kamen Fragen zu den Wirtschaftsprognosen, wie realistisch sie seien, zum Bankenwesen, zu den Parametern nach denen die Handelskammer immer noch behauptet, dass die Kaufkraft der Lohnabhängigen kontinuierlich gestiegen sei. Weiters wollte man wissen ob es möglich sei, die direkte und indirekte Unterstützung der Wirtschaft zu quantifizieren, wie die Gewerkschaften verlangen können, dass die Kaufkraft ihrer Mitglieder immer steige auf Kosten der Konkurrenzfähigkeit, ob es ein Wirtschaftsmodell Südtirol überhaupt gäbe.

Stefano Perini trug zuerst einige Eckdaten zu Südtirol vor:

Südtirol habe ein eher kleinstrukturiertes Wirtschaftssystem, mit 40.000 Betrieben. 26 davon teilen sich 50% des Exports, 200 davon 90%.

Das Land ist zwar nur über wenige Wirtschaftszweige bekannt, steht aber, bei einem genaueren Hinsehen, breit gefächert mit vielen Tätigkeitsbereichen da.

Der Tourismus macht in etwa 15% des  BIP, die Landwirtschaft 5% aus. Es sind aber auch Industrie, Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Großhandel, Einzelhandel, eine bedeutende öffentliche Verwaltung, private Dienste (Banken, Versicherungen, Freiberufler…) und persönliche Dienste (Fittness, Schönheit…) vorhanden.

Die Kleinstrukturierung und die weite Fächerung der Bereiche macht Südtirol vorerst krisenresistenter als andere Länder. Die erste Krise im Jahre 2009 wurde recht gut überstanden. Die Südtiroler Banken investieren vorrangig in der lokalen Realwirtschaft und sind daher mit dem Land stark verwurzelt. Pensplan hingegen investiert mehr auf den Finanzmärkten, und so sind dessen Renditen stärker den Kapriolen der internationalen Wirtschaft ausgesetzt.

Südtirol hat ein etwas eingeigeltes System, welches der Gefahr ausgesetzt ist, in Zukunft Chancen auf den globalisierten Markt zu verspielen.

Südtirol hat eine demokratiepolitische, aber auch geografische Sonderstellung:

Einerseits erhält das Land 90% der Steuergelder zurück und weitere 25% an […]

Ankündigung Freitagsalon Mai 2012: „Wie krisenfest ist das Wirtschaftsmodell Südtirol?“

von |24. Mai 2012|

Der nächste Freitag-Salon findet am 25. Mai 2012, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Wie krisenfest ist das Wirtschaftsmodell Südtirol?“

In der ganzen Welt wird immer mehr von Sparprogrammen und Rezession gesprochen. Das Finanz- und Wirtschaftssystem gerät immer stärker unter Druck und scheint in eine handfeste Krise zu schlittern. Dass das System zusehend in Schwierigkeiten gerät kann mittlerweile auch der ausgesprochendste Optimist nicht mehr leugnen.

Wie weit können diese Entwicklungen für Südtirol gefährlich werden, das bis dato als eine Insel der Seligen galt? Können wir die Vollbeschäftigung halten? Wie krisenanfällig ist die Tourismusbranche? Welche Auswirkungen sind auf die anderen Wirtschaftssektoren in Südtirol zu erwarten?

In diesem Bereich Prognosen zu stellen, ist sicherlich nicht leicht. Vielleicht kann es das WIFO, das Wirtschafts- und Forschungsinstitut bei der Handelskammer.

Wir haben Stefan Perini zu unserem Treffen im Mai eingeladen. Er arbeitet in diesem Institut und seine Aufgabe ist es, sich mit den Entwicklungen in den verschiedenen Wirtschaftssparten in Südtirol auseinanderzusetzen, sie zu analysieren und eventuell auch Entwicklungstendenzen aufzuzeigen.

Freitagsalon Brixen April 2012: Wie funktioniert das Haus der Solidarität?

von |21. Mai 2012|

Es mag ein Zufall sein, dass wir genau in jenem Monat das Haus für Solidarität als Thema hatten, als es sein zehnjähriges Jubiläum feierte. Dennoch sei gerade aus diesem Grund der Einrichtung schon einmal vorweg eine Würdigung ausgesprochen. Den Verantwortlichen gebührt viel Lob und Anerkennung, für die Ausdauer und Hartnäckigkeit, die es sicherlich braucht, um dieses Haus am Leben zu halten, das ständig ums Überleben kämpfen muss. Dies vor allem auch, weil seit einigen Jahren klar ist, dass die derzeitige Bleibe (ex-Comboni-Missionshaus) schon bald verlassen werden muss, und für die Zukunft noch kein neues Gebäude, das auch für diesen Zweck geeignet wäre, mit hundertprozentiger Sicherheit zur Verfügung steht.

In der Einführungsrunde wurden zahlreiche Fragen gestellt über die Entstehung, das Funktionieren und die Zukunft des Hauses der Solidarität. Ein zentrales Thema stellte dabei der Begriff Solidarität dar und was er konkret in dieser Einrichtung bedeutet.

Dieses wichtige Thema, wurde von den geladenen Gästen, Karl Leiter und Miriam Zenorini ganz klar in den Mittelpunkt gestellt. Sie erklärten uns ausführlich, wie in diesem Haus versucht wird, Solidarität zu leben.

Zuvor schilderten sie uns aber noch dessen Entstehungsgeschichte:

Vor mittlerweile gut zehn Jahren fand in Brixen eine Gruppe von Menschen zusammen, die sich zum Ziel setzten, eine Solidaritätseinrichtung zu schaffen. Von Anfang an war die OEW (Organisation für eine solidarische Welt) sehr stark an diesem Entwicklungsprozess beteiligt. Es sollte eine Einrichtung geschaffen werden, die nicht nur Menschen in gewissen Notlagen aufnimmt, sie sollte auch gleichzeitig mit der ehrenamtlichen Tätigkeit verschiedener Vereine im Sozial- und Umweltbereich verbunden sein. Die Ideen waren anfangs relativ vage. Es dauerte einige Zeit bis sich die Vorstellungen konkretisieren und erste Schritte gesetzt werden konnten.

Man hatte sich also mit einigen weiteren Vereinen zusammengetan und begab sich auf die Suche nach einem Haus. Es wurden sogar Inserate in Zeitungen aufgegeben mit der Nachfrage, ob jemand […]

Ankündigung Freitagsalon April 2012: „Wie funktioniert das Haus der Solidarität“

von |27. April 2012|

Der nächste Freitag-Salon findet am 27. April 2012, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Wie funktioniert das Haus der Solidarität“

Das Haus der Solidarität ist nicht gerade eine alltägliche Einrichtung, die man in jedem x-beliebigen Ort findet.

Warum ist gerade in Brixen eine solche Einrichtung entstanden? Gibt es auch in anderen Ortschaften ähnliche Angebote? Sollte das Brixner Projekt Schule machen?

Wichtig wäre aber auch, dass die Brixner das Haus der Solidarität besser kennenlernen. Wir versuchen es jedenfalls bei unserem Freitagsalon-Treffen in dieser Woche. Nur was man kennt, kann man unterstützen und Unterstützung hätte das Haus zur Zeit dringend notwendig. Wenn die Suche nämlich nach einer passenden neuen Bleibe nicht erfolgreich verläuft, schaut die Zukunft dieser Einrichtung trüb aus.

Mit all unseren Fragen, Zweifel, Unklarheiten aber möglicherweise auch Kritiken können wir uns am Freitag an Karl Leiter und Miriam Zenorini wenden, die beide im Haus der Solidarität hauptamtlich beschäftigt sind..

 

Freitagsalon Brixen März 2012: Es lebe der Sport

von |25. April 2012|

Sport begeistert zwar einerseits zahlreiche Gemüter, andererseits gibt es aber auch viele Menschen, für die Sport keinerlei Bedeutung hat und deshalb dafür wohl auch kaum ein Interesse dafür aufbringen. Ich hatte deshalb schon ein paar Zweifel, ob Sport ein abendfüllendes Thema für unsere Diskussionsrunde sein kann. Meine Zweifel wurden nicht bestätigt, im Gegenteil, das Thema bescherte uns einen besonders lebendigen Diskussionsabend, der uns aufzeigte, wie vielschichtig die Thematik rund um den Sportbetrieb ist und wie tief der Sport unser Gesellschaftssystem durchdringt. So mancher, der sich denkt, damit habe er ganz sicher gar nichts zu tun, kann von heute auf morgen plötzlich eines ganz anderen belehrt werden.

Mit Peter Perez haben wir sicherlich keinen klassischen Sportfunktionär zu unserem Treffen eingeladen, aber dennoch jemanden, der einen guten Einblick in das Sportgeschehen hat und zwar nicht nur aus der Warte eines passiven Zuschauers und Beobachters, sondern auch als jemand, der mitten im Sportgeschehen steht. Er ist selbst kein aktiver Leistungssportler und war es auch nie, kriegte aber als Bruder von Bibiana Perez, für die er auch zeitweise die PR-Arbeit leistete, Einiges von der Welt des Sports mit, vor allem auch wie das Leben einer Leistungssportlerin aussieht. Bibiana Perez konnte immerhin einige stolze Ergebnisse im alpinen Skiweltcup erzielen. Insgesamt sechsmal fuhr sie aufs Podest, darunter gab es auch einen ersten Platz in der Kombination.

Heute ist Peter über den Damenfußball mit dem Sport verbunden. Er ist als Pressesprecher für die PR-Arbeit des Damenfußballvereines CF SÜDTIROL VINTL DAMEN zuständig, nachdem er mehrere Jahre auch dessen Vizepräsident war.

Der Damenfußball ist eine Sportwelt für sich und hat nicht viel mit dem Herrenfußball zu tun; man kann sie fast als zwei verschiedene Sportarten betrachten. Frauen spielen wesentlich langsamer, aber eleganter. Das kraftvolle Spiel der Männer wirkt völlig anders. Eine Frauenmannschaft wird gegen eine Männermannschaft kaum eine Chance haben. Auch […]