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Mayakalender: Weltuntergang um 208 Jahre aufgeschoben?

von |4. November 2009|

Andreas Fuls vom Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der Technischen Universität Berlin bietet schon seit nunmehr gut 2 Jahren einen Aufschub für den Überlauf des Mayakalenders. In seinem Buch „Die astronomische Datierung der klassischen Mayakultur“ beschreibt er eine alternative Datierung der mittelamerikanischen Mayakultur.

Version des Dresdner Kodex von Version von Ernst Förstemann (1880).

Noch heute erhaltene Kalender und Monumente geben laut Fuls nicht nur Auskunft über banale Dinge wie Herrscherwechsel, religiöse Feste oder Kriege, die naturgemäß schwer gegengeprüft werden können. Sonnen- und Mondfinsternisse, Sonnenstand, Mondalter und Venussichtbarkeit sind in den Niederschriften genauso erhalten und lassen sich viel leichter zeitlich absolut einordnen. Basierend auf dem Dresdner Kodex soll sich damit eine Zeitverschiebung von 208 Jahren in Bezug auf die klassische Maya-Chronologie ergeben.

Der in Esoterikkreisen gehandelte Weltuntergang 4 Ahau 3 Kankin am 21. Dezember 2012 könnte somit einen massiven Aufschub erfahren und neurotisches Futter bieten, wenn die Erde das Jahr 2012 problemlos überstehen sollte.

Südtirol-Wetter goes iPhone

von |27. Oktober 2009|

Wie schon vor einiger Zeit angekündigt, ist das jüngst an den Start gegangene Portal zum Südtirol-Wetter nun um einen Bereich erweitert worden, der für mobile Geräte gedacht ist. Die mobilen Inhalte sind über den Link „iPhone & Co.“ in der Footer-Navigationsleiste erreichbar. Prinzipiell ist die Lösung für alle Browser gedacht, die CSS 2.1 und einzelne Elemente von CSS 3 unterstützen, welche auch von Apples iPhone verarbeitet werden. Damit ist man mit einem auf Opera oder Webkit basierenden Browser auf der sicheren Seite, was die Auswahl auf mobile Endgeräte wie iPhone, Android-Handys und solche mit Opera Mini eingrenzt. Auf einem Safari- oder Chrome-Browser lääst sich das mobile Look & Feel jedenfalls gut testen.

Nachdem es hierzulande schon 2 mehr oder weniger aufwändige iPhone-Varianten des Südtirol-Wetters gibt, wartet der 3. Spross mit eigenem CI und Zusatzfunktionen auf, die durchaus einen Mehrwert darstellen können.

Die Wetterinfos werden in einer allgemeinen und einer Detail-Ansicht präsentiert:

Die Infos zur allgemeinen Situation umfassen allgemeine Angaben zum Wetter in Südtirol heute, zum Bergwetter in Südtirol heute, zum Wetter in Südtirol morgen, zum Bergwetter in Südtirol morgen und zur Wetterentwicklung in Südtirol in den nächsten Tagen.

Mobiles Südtirol-Wetter: Allgemeine Situation.

Die Infos zur Detail-Situation bieten zusätzlich die Möglichkeit, für Orte die aktuellen Wetterdaten einzusehen, die halbstündlich aktualisiert werden. Je nach Wetterstation können dabei die Temperatur in °C, der Niederschlag in mm, die Windgeschwindigkeit in km/h, die Windböen in km/h, die Windrichtung in °, die relative Luftfeuchtigkeit in % oder der Luftdruck in hPa kontrolliert werden:

Der Mond bleibt spannend: LCROSS verpufft in wenigen Pixeln

von |13. Oktober 2009|

Nachdem die NASA den Einschlag groß angekündigt hatte, konnten selbst große Teleskope vom Einschlag nichts erkennen. Sogar auf dem Mid-Infrared-Bild der Shepherding-Sonde LCROSS ist der Einschlagsblitz nur wenige Pixel groß:

Die Auswertung der ausreichend vorliegenden Daten der anderen Spektralbereiche könnte also noch spannend werden.

Einschlag der NASA-Raumsonde LCROSS auf dem Mond

von |9. Oktober 2009|

LCROSS (Lunar CRater Observation and Sensing Satellite), die Begleitmission des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO, jener mit den gefakten Orbit-Aufnahmen der Apollo-Missionen), steht kurz vor dem Abschluss. Nach dem Start mit einer Atlas-V-Rakete am 18. Juni von Cape Canaveral befindet sich die Centaur-Oberstufe nun nach einem Mond-Fly-By auf Kollisionskurs mit dem Mond. Die begleitende Sonde wurde heute morgen von der Oberstufe getrennt und fliegt in 4 Minuten Abstand hinter dem Impaktor her, um den Staub zu analysieren, der beim Einschlag um 13:30 Uhr MESZ in der Südpolregion aufgewirbelt und eventuell Wasser enthalten wird. 4 Minuten später ereilt die Sonde dasselbe Schicksal und zerbröselt auf der Mondoberfläche. Auf NASA-TV lässt sich das Ganze live verfolgen.

Asteroid (99942) Apophis verschont die Erde

von |8. Oktober 2009|

Seit seiner Entdeckung im Jahr 2004 hat der Asteroid (99942) Apophis mit der alternativen Bezeichnung 2004 MN4 einiges an Furore gemacht.

In einer aktuellen Mitteilung hat die NASA die Einschlagwahrscheinlichkeit für den Tag der größten Erdnähe am Freitag den 13. April 2029 nun von 1:45.000 auf 1:250.000 herabgesetzt. Damit ist die ursprüngliche vermeintliche Gefahr eines Zusammenstoßes mit 2,7 % Wahrscheinlichkeit massiv entschärft worden, auch wenn der Himmelkörper der Erde mit 29.450 km kosmisch gesehen doch sehr nahe kommt.

Leider besteht auch eine geringe Chance, dass Apophis bei seiner übernächsten Wiederkehr im Jahr 2068 erneut zur Bedrohung wird.

Der Asteroid Apophis in einer aktuellen Aufnahme.

Andere Ausprägungen der Gattung Apophis sind da eindeutig gefährlicher.