BlogSchafftWissen - WissenSchaftsBlog

Fukushima2011.com: Pietätlose Geschäftemacherei in Zeiten äußerster Not

von |17. März 2011|

Die letzten 6 Tage haben die Welt in Atem gehalten, zahllose Menschen bangen und hoffen mit den Bettroffenen in Japan. Es finden sich aber immer wieder Zeitgenossen, die selbst die größte Hoffnungslosigkeit und Not für ihren eigenen Profit ausnutzen und dabei auch noch unverschämt werden. Die Zeit schreibt in ihrem News-Blog von heute um 13:01 Uhr:

Schon erstaunlich, mit welcher Schamlosigkeit einzelne Menschen jetzt versuchen, aus der Katastrophe in Fukushima ein schnelles Geschäft zu machen. Soeben erreicht uns eine E-Mail, in der die Domain www.fukushima2011.com meistbietend zum Verkauf angeboten wird. Ein Herr … aus Deutschland schreibt: “Ergreifen Sie noch heute diese einmalige Möglichkeit, eine eigene Domain für dieses besondere Thema zu besitzen. Ein Thema, welches die Menschheit, weltweit, noch Wochen, Monate und Jahre, beschäftigen wird.” Der Herr wünscht sich für die Domain 250.000 Euro und hat sein Angebot an viele deutsche Medienunternehmen geschickt. (wb)

Bald darauf hat Herr … sein Begleitschreiben zur Domain Fukushima2011.com adaptiert und verspricht 50% des Verkaufserlöses den Erdbebenopfern in Japan. Mit der anderen Hälfte will er eine Firma gründen, von deren „Gewinn“ dann wieder Spenden finanziert werden sollen. Mittlerweile hat er diese steuerrechtlich unsinnige Variante nochmals entschärft und macht gar keine Aussagen mehr zu seinem Vorhaben:

Die Reihe der Trittbrettfahrer wird länger und länger, etliche Nachahmer sind auf den Plan getreten und wollen ein Stück des Kuchens.

Aktualisierung 12.03.2012:

Herr … hat sich pünktlich zum Jahrestag von Fukushima und zeitlich überlappend mit seiner eBay-Auktion zu Wort gemeldet und verlangt eine Löschung des vorliegenden Artikels. Eine kurze Recherche zum Suchbegriff „Fukushima2011.com“ zeichnet ein Meinungsbild, welches durchaus mit unserer Vorstellung von Moral kompatibel ist:

Soup von Schabbock
Fokus Online: Die herzlosen Webattacken
ZIEGS KUCHEL MÜLLER COMMUNICATION SERVICE
peterschindler
dradieu
Kaffee bei mir?
Tech Newz
Der Freitag

Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Damit werden wir den Artikel nicht löschen, da er in keinster Weise eine Außenseitermeinung vertritt. „Kulanzhalber“ wurde der […]

Chemielaborant/in für Betrieb in Brixen/Südtirol/Italien gesucht!

von |2. März 2011|

Ausnahmsweise erfolgt mal an dieser Stelle eine Aufruf in eigener Sache:

Für einen Industriebetrieb in Brixen, Südtirol, Italien wird dringendst und zum schnellstmöglichen Eintritt ein Chemielaborant oder eine Chemielaborantin für den Bereich Engineering gesucht! Das Hauptbetätigungsfeld wäre die Durchführung verschiedener Versuchsreihen sowie Tests und Analysen von neuen Druckmaterialien und Tinten, deren Auswertung und Erstellung der entsprechenden Dokumentation.

Voraussetzungen: Abgeschlossene Ausbildung im naturwissenschaftlichen Bereich bzw. im Bereich Chemie (HTL, Gewerbeoberschule, wissenschaftliches Lyzeum), idealerweise sind schon erste Erfahrungen mit Labortätigkeiten vorhanden.

Wer es sich vorstellen könnte, ins schöne Südtirol mit dem besten Wetter Mitteleuropas zu ziehen und gleichzeit noch naturwissenschaftlich tätig zu werden und für den innovativsten Betrieb des Landes zu arbeiten, kann sich mit uns in Verbindung setzen.

Ankündigung Freitagsalon Februar 2011: „50x50x50 Kunst Südtirol“

von |16. Februar 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 25. Februar 2011, um 21.00 Uhr im Erdgeschoss des Restaurants Fink statt.

Bereits im Herbst haben wir mit Marion Piffer über die zeitgenössische Kunst in Südtirol diskutiert. Es ging dabei vorwiegend um den offiziellen Kunstbetrieb. Nun scheint sich aber parallel dazu noch einiges in unserer Kunstwelt zu tun. In der Festung Franzensfeste ist ein Kunstprojekt geplant, das sich „50x50x50 Kunst Südtirol“ nennt und das wir uns für den Freitagsalon im Februar zum Thema machen möchten.

Die Initiatoren dieses Kunstprojektes sind Hartwig Thaler (freischaffender bildender Künstler in Brixen) und Reinhold Tappeiner (Maler und Graphiker in Laas). Sie konnten den Trägerverein Oppidum der Franzensfeste für diese Kunstveranstaltung gewinnen, bei der 50 Künstler, in 50 Räumlichkeiten der Franzensfeste, 50 Tage lang ihre Kunstwerke ausstellen werden. Es handelt sich um ein autonomes Kulturprojekt das von der öffentlichen Hand nicht subventioniert wird. Die Ausstellung wird ohne Kuratoren auf die Beine gestellt.

Hartwig Thaler hat sein Kommen für den 25. Februar bereits zugesagt. Er hat sich nicht nur wegen seiner regen künstlerischen Tätigkeit, sondern auch gerade wegen seinem Engagement in der Kunstszene Südtirols einen Namen gemacht. Sein neues Künstleratelier in der Stadelgasse 4c scheint ihm mächtigen Auftrieb gegeben zu haben.

Freitagsalon Brixen Jänner 2011: Wege zur Spiritualität

von |16. Februar 2011|

Das Thema erwies sich als ein relativ zähes. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass ein nicht unerheblicher Teil der Anwesenden sich nicht leicht tat, in das Thema hineinzufinden. Das Interesse allerdings darüber, was Spiritualität ist, wie Spiritualität erfahren werden kann, war eindeutig vorhanden. Aber es wird wohl so sein: wenn jemand bis heute den Zugang zur Spiritualität nicht gefunden hat, dann wird ihm das höchstwahrscheinlich auch nicht an einem Diskussionsabend gelingen. Die Diskussion war schließlich schon doch recht lebendig, wenn sie auch zeitweise etwas zerfranste. Interessant und mutig fand ich jedenfalls, dass neben Robert Hochgruber auch eine Reihe weitere Teilnehmer ihre spirituellen Erfahrungen nicht hinterm Berg hielt. So konnten wir einen Hauch von dem mitkriegen, dass Spiritualität etwas sehr Persönliches ist und auch davon, dass wir möglicherweise alle spirituell unterwegs sind, auch jene, die glauben, es nicht zu sein.

Robert Hochgruber hat eine kurze, aber, ich fand, eine sehr prägnante Einleitung zum Thema Spiritualität gegeben: Spiritualität bedeutet in die Tiefe, in sich zu gehen und die ganze Dimension des Lebens zu erfahren. Man kann es Erfahrung der Gottheit, der Ganzheit oder Erleuchtung nennen. Robert hat einen eindeutig religiösen Zugang zur Spiritualität. Er zitiert u.a. Willigis Jäger, für den Gott nicht außerhalb des Menschen und der Welt ist, sondern er ist in uns und in unserer Welt. Diese Aussage bedeutet bereits eine Kritik an der Kirche, die Gott außerhalb des Menschen und der Welt stellt. Dabei darf der Ansatz Jägers, dass „Gott in allem ist“ nicht mit Pantheismus verwechselt werden; Pantheismus bedeutet, dass „alles Gott ist“.

Spiritualität ist aber nicht nur etwas für religiöse Menschen. Zur eigenen Mitte, zu sich und den eigenen wahren Bedürfnissen zu finden, was letztlich etwas ganz Großes ist, ist nicht nur religiösen Menschen vorbehalten.

Die kontemplative Meditation ist Roberts Weg zur Spiritualität. Täglich nimmt er sich zwischen einer […]

Google Earth und Maps Imagery Update: Höhere Auflösung für Südtirol

von |31. Januar 2011|

Ganz im Stile der bisherigen Aktualisierungen in den Bilddaten über Südtirol, welche Google Earth und Google Maps zu Grunde liegen, ist jüngst eine weiteres Update erfolgt, welches 2 Gebiete in Südtirol umfasst:

Von flächendeckender Hochauflösung ist noch lange nicht die Rede, zudem sind immer noch etliche Teile des Landes mit einer Mischung aus Winter- und Sommerbildern abgedeckt. Die komplette Liste der weltweit erfolgten Änderungen kann auch als kml-Datei für Google Earth herunter geladen werden.