Neues aus der Astronomie
Südtirol und das Jahr der Astrologie
Zwischen Miss Südtirol, Sommerpressekonferenz des Landeshauptmannes und das Gedenken an den 1. Todestag an Altbischof Wilhem Egger hat sich in den Dolomiten des heutigen Tages auf die Seite 28 eine Meldung verirrt, die es in sich hat. Unter dem verfänglichen Titel „Ganz im Zeichen der Astrologie“ steht da unter einem eindeutig astrologischen astronomischen Bild folgender Text, wo der UNESCO doch tatsächlich unterstellt wird, ein Jahr der Astrologie ausgerufen zu haben:
BOZEN. Der vierte Teil der Ausstellungsreihe „Moduli 2“, in der Stadtgalerie am Dominikanerplatz, steht unter dem Motto „E noi?“ und läuft bis zum 28. August. Organisiert wurde die Ausstellung vom Landesverband der Künstler unter der Schirmherrschaft der Stadt Bozen. „Moduli 2“ befasst sich anlässlich des Unesco-Jahrs der Astrologie mit demselben Thema.
Da hat wohl eine periuniverselle Störzonenströmung die metaethische Radionikrealität im Büro des Redakteurs zugeschlagen, was in weiterer Folge für diesen im Rahmen einer präkognitiven Entgiftungssensitivität zu dem Freudschen Versprecher geführt hat (© GWUP Rhein-Ruhr – Phrasendrescher).
Experience the Planets!
Florian hat wieder mal eine Linkperle ausgegraben, die es in sich hat: Greg Martins „Experience The Planets“ zeigt passend zum Jahr der Astronomie 2009 ästhetische interplanetare Kunst auf höchstem Niveau.
Google gedenkt der Perseiden
Pünktlich zum Aktivitäts-Maximum der Perseiden gedenkt Google des Meteorstroms und spendiert ein eigenes Google-Logo. In den verlinkten Suchergebnissen wird auch an den Komet 109P/Swift-Tuttle erinnert, der erstmals als Mutterkörper der Perseiden von Giovanni Schiaparelli identifziert wurde.
Houston, Tranquillity Base here, the Eagle has landed!
Was waren denn eigentlich die ersten menschlichen Worte auf dem Mond?
„This is a small step for a man, but a giant leap for mankind!“, werden viele vermuten, aber sie liegen falsch, ist der berühmte Satz Armstrongs doch erst mehr als 6 Stunden nach der Landung über seine Lippen gekommen. Ein weiterer, beinahe ebenso berühmter Ausspruch ist die Kundgabe der Landung: „Houston, Tranquillity Base here, the Eagle has landed.“, aber auch diese Worte sind erst etliche Sekunden nach der Landung zu hören gewesen. Was also hätten spitze Ohren in den ersten Sekunden nach der Landung in der Nähe der Landefähre Eagle vernommen,würde der Mond eine halbwegs dichte Atmosphäre besitzen?
Der Blick vom Lunar-Module-Fenster kurz nach der Landung.
1 s nach der Landung (102:45:45 MET, also 102 h, 45 m und 30 s Mission Elapsed Time) Aldrin: “ACA out of Detent.”
Der Joystick der Mondlandefähre, das Attitude Control Assembly, oder kurz ACA, musste betätigt werden, um die noch immer wild feuernden Steuertriebwerke zu deaktivieren.
Erst nach einigen technischen Rückmeldungen und ewigen 13 s später kommt Armstrong mit den beinahe schon historischen Worten daher:
14 s nach der Landung (102:45:59 MET) Armstrong: “Houston, Tranquillity Base here, the Eagle has landed.”.
(nach Eugen Reichl, SuW 07/09)
Gütesiegel „garantiert astrologiefrei“
Maria von der Werbeagentur Meta-Physik schlug in einem ihrer Kommentare auf Astrodicticum Simplex ein Gütesiegel für astrologiefreie Inhalte oder Lebensgesinnung vor, das wir den Lesern nicht vorenthalten möchten:
Auslöser war wohl der Florian in einem seiner Artikel über eine Diskussionsrunde im Rahmen der 40-Jahr-Jubiläums von Apollo 11 zum Thema „Himmel und Erde – Weltraumforschung: Nutzen für die Menschheit“, wo die einschlägige Astrologin Frau Gerda Rogers ihre Meinungen zum Besten geben darf.
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