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Der Große Rote Fleck auf Jupiter: Und plötzlich waren es drei!

von |12. August 2008|

Der englische Naturforscher Robert Hook war der erste, der Jupiter’s Großen Roten Fleck 1664 beobachtet hat und seit nun weit mehr als 300 Jahren sitzt das Gebilde recht stabil zwischen zwei Wolkenbändern bei ca. 22° südlicher Breite auf dem größten Planeten des Sonnensystems. Vulkanismus musste als mögliche Erklärung für das Phänomen herhalten oder gar eine riesige Atmosphären-Insel aus festem Material, bis es Pioneer 10 im Jahre 1974 als einen seit Jahrhunderten andauernden Wirbelsturm identifizierte.
Einzelne ovale Sturmbereiche, die zum Teil bereits aus den 1930er-Jahren bekannt sind, vereinten sich in den letzten 3 Jahren des 20. Jahrhunderts zum größeren Gebilde „Oval BA“.

Bis November 2005 war Oval BA weiß, um ab Dezember 2005 eine braune Farbe und im Jahr darauf die Farbtönung des Großen Roten Flecks anzunehmen. Zu diesem „Red Spot Jr.“ gesellte sich im Mai 2008 ein weiterer kleiner Wirbelsturm mit Namen LRS („Little Red Spot“), der ausgehend von einer ursprünglich weißen Farbe buchstäblich errötete.

Die Forscher um Imke de Pater gehen von einem Materialtransport durch den Wirbelsturm aus, welcher bisher unbekannte chemische Verbindungen aus tieferen Schichten der Jupiter-Atmosphäre nach oben transportiert, wo sie sich unter Einwirkung der UV-Strahlung von der Sonne rötlich verfärben. Der genaue Prozess hierfür ist bislang unbekannt.

LRS kolliderte im Juli 2008 mit dem Großen Roten Fleck und wurde von diesem verschlungen.

Nun ist es amtlich: Kein Weltuntergang durch den LHC am CERN

von |5. August 2008|

Schon seit Monaten sagen vermeintliche Experten bei Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders am CERN den Weltuntergang voraus und versuchen, den Start des „größten Experminentes der Erde“ zu verhindern. Blieb das Rumoren eine Zeit lang Personen mit zumindest zweifelhafter Reputation vorbehalten, so gesellte sich vor einer Zeit mit dem Biochemiker Dr. Otto E. Rössler doch auch ein nachweislicher Akademiker zur Gruppe den Weltenretter, wenn auch mit einer eigenwilligen Theorie. Zum aktuellen Datum spuckt Google.de hundertausende Treffer für die Suchbegriffe „stop lhc“ bzw. „lhc defense“ aus. Das CERN sah sich gezwungen, über die LHC Safety Assessment Group eine Stellungnahme abzugeben, um die Wogen zu glätten. Der deutschen Zusammenfassung lassen sich Begriffe wie „Mikroskopische Schwarze Löcher“, „Strangelets“, „Vakuumblasen“ oder „Magnetische Monopole“ entnehmen, welche alle als potentielle Weltenzerstörer herhalten müssen.

Jetzt hat das deutsche Komitee für Elementarteilchenphysik (KET) zu Kösslers Theorien Stellung bezogen und diese entkräftet. Der KET-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Mättig. garantiert, dass „der LHC sicher ist“.

Vielmehr erwarten wir durch den LHC einen großen Schritt in der Erkenntnis, wie die Natur aufgebaut ist und wie sich das Universum entwickelt hat.

Lars Fischer treibt in seinen Fischblog die diesbezügliche Diskussion süffisant auf die Spitze.

Aus del.icio.us wird delicious.com: Facelifting und Namensänderung

von |1. August 2008|

Schneller und einfacher soll es sein, das neue delicious.com, welches neben der alten reaktionären Schreibweise del.icio.us nun auch in der Klartextvariante erreichbar ist. Verwirrend soll er gewesen sein, der alte Name, außerdem sei er oft falsch geschrieben worden. Neben dem Namen ist auch das Design angepasst und die Technik verbessert worden. Mit einer Benutzerzahl von 5 Millionen wurde auch eine neue Infrastruktur nötig, um den Besucherandrang zu meistern.
Als erster Anwender des Taggings hat delicious auch die Tag-Navigation und die Tag-Suche deutlich verbessert. Die überarbeitete Suchmaschine muss jedenfalls dem Slogan

Search the biggest collection of bookmarks in the universe…

gerecht werden.

Bookmark-Sammlungen können in einer Sidebar überblickt werden, Benutzer können private Nicknames erhalten.

Es bleibt die Frage, wann die ersten Copy-Cat-Bookmarking-Portale auf den Plan treten und nachziehen.

Die NASA wird 50: Triumphe, Erfolge und Tragödien

von |29. Juli 2008|

Genau heute vor 50 Jahren unerzeichnete US-Präsident Dwight Eisenhower den National Aeronautics and Space Act und legte so den Grundstein für die National Aeronautics and Space Administration, die unter der Abkürzung NASA weltweite Bekannheit erlangt hat. Bis dahin oblag die Verantwortung über die Weltraumforschung einzig und allein der US Army, der Act war durch den erlittenen Sputnik-Schock auch eine Reaktion auf die ungeeignete militärische Infrastruktur, um den Kampf um die Eroberung des Weltraums zu gewinnen.

Das erste der im dem Dokument genannten Ziele war „die Erweiterung menschlichen Wissens über die Erde und die Phänomene der Atmosphäre und des Weltraums“ („the expansion of human knowledge of the Earth and of phenomena in the atmosphere and space“).

Passend zum 50-Jahr-Jubiläum der NASA, deren Webseiten zu diesem Anlass schon ein Face-Lifting erhalten haben, blicken wir hier nach einer Idee von Nature News auf symbolträchtige Triumphe, Erfolge und Tragödien zurück.

Projekt MercuryDas erste bemannte Raumprogramm der NASA war das Projekt Mercury, deren Primär-Ziele die Umrundung der Erde in einem bemannten Raumschiff, die Untersuchung menschlicher Physiologie im Weltraum sowie die sichere Rückkehr für Schiff und Besatzung darstellten. Zwischen 1961 und 1963 unternahm das Astronauten-Team des Mercury-Projektes 6 bemannte Flüge.

Apollo erreicht den MondIm Laufe der 1960er-Jahre erzielten die Apollo-Missionen massive Fortschritte, 1969 landete der Mensch mit Apollo 11 erstmals auf dem Mond. Den letzten Mondspaziergang unternahmen Astronaut Eugene Cernan und Geologe Harrison Schmitt 1972.

Viking auf dem MarsDas Viking 1 Landemodul hatte am 19. Juli 1976 Kontakt mit dem Marsboden, ein Orbiter in […]

Google.org: 2,75 Millionen USD für Elektroautos

von |28. Juli 2008|

Wie jüngst auf dem Google.org-Blog zu lesen war, investiert Google über seinen gemeinnützigen Zweig Google.org in die US-Unternehmen Aptera und ActaCell. Der Hintergrund der Aktion ist in der RechargeIT-Initiative zu suchen, mit welcher Google die Verbreitung von Elektroautos fördern und damit die CO2-Emission reduzieren will.

Die im kalifornischen Carlsberg beheimatete Firma Aptera will ein hocheffizientes Auto mit Elektro- und Hybrid-Antrieb bauen, ActaCell hingegen versucht eine spezielle Lithium-Ionen-Batterie zu vermarkten, die ursprünglich an der Unversität von Austin/Texas entwickelt wurde.