Der nächste Freitag-Salon findet am 25. Jänner 2013, um 21.00 Uhr im im Domcafe unter den Lauben, Pfarrplatz 3 statt.

Das Thema lautet: „Neue Solidarsysteme – Gemeinwohl und Gemeinwesen“.

Christian Felber, Mitbegründer der Attac-Bewegung in Österreich, hat ein Buch über die so genannte Gemeinwohlökonomie herausgebracht. Als Grundprinzip der Gemeinwohlökonomie gilt, dass nicht das Bruttoinlandsprodukt im Mittelpunkt steht, sondern das Gemeinwohl-Produkt, auf Betriebsebene nicht die Finanzbilanz, sondern die Gemeinwohl-Bilanz. Nicht Gewinnstreben und Konkurrenz sollen im Vordergrund stehen, sondern Beziehungswerte (Vertrauen, Wertschätzung, Sicherheit, Bedürfnisbefriedigung), die ein Zusammenleben der Menschen erst gelingen lassen. Die gegenwärtige Wirtschaftordnung hingegen ist leider all zu sehr von Egoismus, Gier, Geiz. Rücksichts- und Verantwortungslosigkeit geprägt.

Mittlerweile hat sich eine Gegenbewegung gebildet, die die Gemeinwohlökonomie schlichtweg als eine Utopie hinstellt und die Lösung für unsere wirtschaftlichen Probleme in der globalen Vielfalt solidarischer Ökonomien sieht. Dabei wird von einer bereits bestehenden bunten Palette alternativer Wirtschaftsweisen ausgegangen, die weiter gefördert, ausgeweitet und vermehrt werden soll.

Wir konnten für den Abend Susanne Elsen gewinnen. Sie ist Professorin an der Uni in Brixen und wird uns in das Thema einführen.