LHC

Katastrophales First Light am LHC: Bewusstseinsverlust bei zahlreichen Menschen!

von |10. September 2008|

So oder ähnlich würden wohl die weltweiten Schlagzeilen lauten, wenn das durch Robert J. Sawyer in seinem Roman „Flash“ gezeichnete phantastische Szenario Realität werden würde:

Ein genau beim Start des LHC-Experiments eintreffender Neutrinoschauer einer Supernova verursacht bei allen Menschen der Erde einen 2-minütigen Bewusstseinsverlust, welcher einen Blick in die Zukunft ermöglicht („flashforward“). Ganz nebenbei wird auch das Higgs-Boson entdeckt, weitere Erklärungsversuche bleiben auf der Strecke, wohl auch, weil sie zwangsläufig versagen würden.

Heyne wirft den bereits 1999 im englischen Original „Flashforward“ erschienenen Titel nach alter Trittbrettfahrer-Manier passend zum LHC-Start als deutsche Ausgabe auf dem Markt, als leichte Abendlektüre an stürmischen Herbstabenden taugt sie allemal.

Eine „physik-kompatible“ Rezension des Romans findet sich auf den Seiten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, welche das Werk als „unterhaltsame Urlaubslektüre“ tituliert.

Jedenfalls gab es heute am CERN das geschichtsträchtige First Light, welches in konspirations-theoretischen Kreisen als Anfang vom Ende gehandelt wird (wir haben davon berichtet).

Nun ist es amtlich: Kein Weltuntergang durch den LHC am CERN

von |5. August 2008|

Schon seit Monaten sagen vermeintliche Experten bei Inbetriebnahme des Large Hadron Colliders am CERN den Weltuntergang voraus und versuchen, den Start des „größten Experminentes der Erde“ zu verhindern. Blieb das Rumoren eine Zeit lang Personen mit zumindest zweifelhafter Reputation vorbehalten, so gesellte sich vor einer Zeit mit dem Biochemiker Dr. Otto E. Rössler doch auch ein nachweislicher Akademiker zur Gruppe den Weltenretter, wenn auch mit einer eigenwilligen Theorie. Zum aktuellen Datum spuckt Google.de hundertausende Treffer für die Suchbegriffe „stop lhc“ bzw. „lhc defense“ aus. Das CERN sah sich gezwungen, über die LHC Safety Assessment Group eine Stellungnahme abzugeben, um die Wogen zu glätten. Der deutschen Zusammenfassung lassen sich Begriffe wie „Mikroskopische Schwarze Löcher“, „Strangelets“, „Vakuumblasen“ oder „Magnetische Monopole“ entnehmen, welche alle als potentielle Weltenzerstörer herhalten müssen.

Jetzt hat das deutsche Komitee für Elementarteilchenphysik (KET) zu Kösslers Theorien Stellung bezogen und diese entkräftet. Der KET-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Mättig. garantiert, dass „der LHC sicher ist“.

Vielmehr erwarten wir durch den LHC einen großen Schritt in der Erkenntnis, wie die Natur aufgebaut ist und wie sich das Universum entwickelt hat.

Lars Fischer treibt in seinen Fischblog die diesbezügliche Diskussion süffisant auf die Spitze.