Karin Wallnöfer

Freitagsalon Brixen Dezember 2011: Esoterik

von |23. Januar 2012|

Eines hat sich an diesem Abend gezeigt, wir haben uns nicht so leicht getan mit der Definition von Esoterik. Ich denke, dass damit nur die effektive Situation, wie heute mit diesem Begriff umgegangen wird, widergespiegelt wurde.

Ich möchte deshalb noch einmal die Definition laut Wikipedia in Erinnerung rufen:

„Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός: esōterikós: „innere“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist – im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen. Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger spiritueller und okkulter Lehren und Praktiken gebraucht.“

Die erste Begriffsbestimmung kam in unserem Diskussionsabend nicht zum Zug.

Die zweite Wortbedeutung, bei der es um einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg geht, schon eher. Es fiel auf, dass wenigstens einige der Diskussionsteilnehmer immer wieder versuchten, das Gespräch auf diesen Aspekt zu lenken. Sie wollten auf diese traditionelle Bedeutung des Begriffes hinweisen, die heute immer mehr in den Hintergrund zu geraten scheint. Für sie ist Esoterik das Synonym für Spiritualität, das heißt, es geht um Gottvertrauen, die geistige Verbindung zum Transzendenten, Erkenntnis, Weisheit, Einsicht, Meditation, aber auch Begriffe, wie Mitgefühl, Toleranz, Ehrfurcht und Gleichmut. Im heutigen, wieder stärker werdenden Hang zum Esoterischen sehen sie vor allem diese Komponente, sie sehen den suchenden Menschen, der heute mehr denn je gefordert ist. Althergebrachte Vorstellungen, Überzeugungen, Glaubenssätze und Einsichten geraten nun schon seit geraumer Zeit ins Wanken, moderne, an unsere technisierte Welt gebundene Wertvorstellungen erscheinen für viele keine wahre Alternative darzustellen, weshalb viel von Orientierungslosigkeit, Verlorenheit, Unsicherheiten und Verlust an echten Werten die Rede ist. Es wird auch von einer Zeit der Paradigmenwechsel und des Umbruchs gesprochen. Es ist deshalb mehr als verständlich, dass der Mensch sich […]

Ankündigung Freitagsalon Dezember 2011: „Esoterik“

von |20. Dezember 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 30. Dezember 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Esoterik“.

Esoterik ist in aller Munde. Es gibt eine Vielzahl von esoterischen Richtungen, Zirkeln, Praktiken und die Buchhandlungen sind voll von esoterischer Literatur. Was fällt nun aber genau in den Bereich der Esoterik und was nicht, wo verlaufen die Grenzen? Damit ihr euch schon mal im Vorfeld den einen oder anderen Gedanken zum Thema machen könnt, habe ich die Definition für Esoterik laut Wikipedia herausgesucht:

„Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός: esōterikós: „innere“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist – im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen. Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger spiritueller und okkulter Lehren und Praktiken gebraucht.“

Karin Wallnöfer (Laurea in storia orientale, Expertin für chinesische Medizin, Shiatsu-Praktikerin) wird uns auf unserer Reise durch die esoterische Welt, die sie recht gut kennt, begleiten.