Firefox

Kipppunkt: Firefox stößt den Internet Explorer vom Thron

von |2. Dezember 2009|

Hoffentlich kommt bald Bewegung in das undurchdringliche Dickicht von schlechter Programmierung, proprietärer Erweiterungen und drückender Altlasten, welche eine ganzes Sammelsurium von Versionen des Microsoft Internet Explorer der Webgemeinde aufgezwungen hat.

Zumindest in Deutschland hat nun der Firefox 3 die Summe aller Internet Explorer in freier Wildbahn entthront und damit die Wichtigkeit von offenen Standards im Web x.0 mit x >= 2 bestätigt. Die Marktforschungsgesellschaft Fittkau & Maaß hat die aktuellen Daten der W3B-Umfrage veröffentlicht, welche eine klare Trendwende erkennen lassen:

Kipppunkte müssen nicht immer nur schlecht sein: Vielleicht dehnt sich nun der Explorer-Todesmarsch endlich auch auf die Version 7 aus…

IE8, wo bist Du?

von |3. Dezember 2008|

Asa Dotzler hat eine interessante Zusammenfassung der Browserdaten der letzten 3 Jahre erstellt und grafisch aufbereitet:

Die Marktanteile des Internet Explorer bis November 2008.

Die Marktanteile des Mozilla Firefox bis November 2008.

2 markante Punkte fallen auf: Das Unterschreiten der 70%-Grenze für den Internet Explorer und das Nehmen der 20%-Hürde für den Firefox.

Die Verlust an Marktanteile des Produktes aus Redmond ist größer der Zuwachs der Mozilla Foundation, was wohl auf die anderen Browser zurückzuführen ist, die ebenfalls um Marktanteile ringen.

Wenn man es sich jetzt einfach macht und die ganze Misere auf die fehlende Standardkonformität der IE-Versionen bis 7 zurückführt, könnte man geneigt sein, auf das Erscheinen der Version 8 zu warten, um dem Trend umkehren zu lassen.

Aktuell jedenfalls möchte man zumindest als Web-Designer Alan Foreman und seinem Ausspruch „IE users must DIE“ (poisonedminds.com) Recht geben und endlich auf breiter Front auf die 8. Version umsteigen:

[HTML1]

Ein direkter Vergleich der absoluten Änderungsraten (also Verlust für IE und Gewinn für FF) zeigt eine gute Korrelation bis Ende 2006, danach korrelieren zwar die Trends, alternative Browser gewinnen aber zunehmend auch Marktanteile, sodass im November 2008 gut 4% der summierten Verluste des Internet Explorer nicht auf die Kappe des Firefox gehen.

Um die ungleiche Skalierung der y-Achse in den beiden obigen Bildern zu berücksichtigen, sind hier die absoluten Änderungsraten der Marktanteile von Internet Explorer und Firefox in einem Diagramm aufgetragen.

Google Chrome steht in den Startlöchern

von |2. September 2008|

Einen echten Mehrwert für den Benutzer soll er darstellen und die Innovation des Internets fördern. Man spricht schon von einem Genie-Streich oder einem Browser-Angriff auf Microsoft, Google selber will wieder mal das Prinzip „Launch early and iterate“ leben und bringt eine frühe Beta-Version seines vieldiskutierten Open-Source-Browsers an den Start und nutzt Elemente von Apples Webkit sowie von Mozillas Firefox. Das bei allen Google-Diensten allgegenwärtige JavaScript wird über V8, einer eigens in Dänemark entwickelten Engine bedient, wohl eines der ersten Produkte des Google-Forschungslabors in Aarhus. Inzwischen kann man in einem eigenen Google-Comic Details zum Produkt finden, ab 21 Uhr wird die Beta-Version in 100 Ländern zum Download angeboten.