Arktis

NASA-Satellit ICESat zeigt dramatischen Eisschwund in der Arktis

von |8. Juli 2009|

Der Ice, Cloud and and Elevation Satellite, kurz ICESat der NASA zeigt den Eisverlust in der Arktis besonders dramatisch. In einer aktuellen Veröffentlichung im Journal of Geophysical Research-Oceans wird die Verdünnung der Eisdecke zwischen den Wintern der Jahre 2004 und 2008 erläutert, zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen wurde das ältere dickere Eis durch saisonales ersetzt. Die neuen Daten sind somit ein weiterer Beleg für den aktuellen raschen Wandel in den Eisdecken der Arktis.

Visualisierung der Eisdicke in der Arktis: Von 2003 bis 2008 ist eine Abnahme der Schicktdicke erkennbar (dickstes Eis: weiß, 4 bis 5 m dick, dünnstes Eis: dunkelblau, 0 bis 1 m dick).

Neues von der Klimafront

von |28. Mai 2009|

Drei Besonderheiten seien aus der alltäglichen Liste von Meldungen der Klimatologen und Klimaskeptiker herausgepickt:

Die US-amerikanische staatliche Energie-Informationsbehörde EIA befürchtet in einem aktuellen Bericht einen weltweiten Anstieg der CO2-Emissionen von 29 Milliarden Tonnen im Jahre 2006 auf über 40 Milliarden Tonnen im Jahre 2030, wenn von gegenwärtig bestehenden Gesetzen und Regulierungen ausgegangen wird.

Die Prognose der weltweiten CO2-Emissionen bis 2030.

Eine Gruppe um den Klimawissenschaftler Noah Diffenbaugh von der Purdue University in Indiana berechnete erstmals die Klimaänderungen in den USA in hoher Auflösung und sagt extreme Temperaturen für den nordamerikanischen Westen voraus.

Die Prognose extremer Hitzeperioden für die USA bis 2040.

Die Permafrostböden der Erde speichern etwa doppelt so viel CO2 wie sich aktuell in der Atmosphäre befindet (Schuur, E. A. G. et al. Bioscience 58, 701– 714 (2008)) und fungieren so als gefährliche Zeitbombe. Laut einer aktuellen Arbeit von Edward Schuur und Kollegen von der University of Florida könnte das Tauen in den arktischen Regionen der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts Milliarden Tonnen von CO2 freisetzen.

Die Verteilung der Permafrostböden auf der Norhalbkugel der Erde.