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PC World krönt Google Chrome zum besten von 5 Browsern

von |20. September 2010|

Matt Cutts pfeift es von den Dächern und macht Werbung in eigener Sache: PC World prüfte die 5 aktuellen Browser Internet Explorer 8, Mozilla Firefox 3.6, Google Chrome 5, Apple Safari 5 und Opera 10.53 und kürte Google Chrome zum Sieger in den Kategorien User Interface, Sicherheit und Geschwindigkeit. Nur in der Kategorie Erweiterungen und Add-Ons konnte der Firefox punkten.

Gegen Ende des Testberichtes wird noch auf die Relevanz der Geschwindigkeit eingegangen und HTML5 angerissen. Mit 163 von 288 empfehlen gut 50% der User den Artikel weiter.

Ankündigung Freitagsalon September 2010: „Eine freie Frau denkt. Sexuelle Differenz und Freiheit.“

von |20. September 2010|

Der nächste Freitag-Salon findet am 24. September 2010, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Im Juni hatten wir uns bereits mit dem Thema Frauen und Männer beschäftigt. Dieses Thema ist ein weites Feld und wir haben es sicherlich noch lange nicht ausgereizt. Damals war ein Mann eingeladen. Nicht nur der Par conditio wegen fände ich es interessant nun eine Frau als Expertin zu holen, die mit Sicherheit eine andere Sichtweise einbringen wird. Wir haben eine Fachfrau gefunden: Sandra Divina. Sie ist Philosophin und Lehrerin und hat sich u.a. eingehend mit den „Texten“ von Diotima, ein Philosophinnenkreis aus Mailand, auseinandergesetzt, in denen ein neuer Ansatz zur Geschlechterdifferenz erarbeitet wurde:

Aus den Beziehungen von Frauen zu Frauen entwickeln sich neue Sichtweisen, die vielfach im Widerspruch stehen zur gängigen Philosophie. Diese beruht großteils auf eine männliche Genealogie und wird sehr oft als universell betrachtet. Gegen diese Sichtweise wehren sich die Diotima-Frauen, da eine universelle Philosophie unbedingt auch die weibliche Komponente enthalten muss, die in wichtigen Punkten von jener der Männer abweicht. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei die unterschiedliche Sexualität von Mann und Frau.

Das Thema des Diskussionsabends lautet: „Eine freie Frau denkt. Sexuelle Differenz und Freiheit.“

Wer weiß, vielleicht kommen wir wieder einen kleinen Schritt weiter im gegenseitigen Verständnis der Geschlechter (große Schritte sind ja sooo schwierig in dieser Angelegenheit).

Wer daran teilnehmen möchte, kann sich an Konrad Stockner wenden.

Freitagsalon Brixen August 2010: Freiwirtschaft, eine Idee für ein menschengerechteres Wirtschaftssystem

von |20. September 2010|

Die letzte Wirtschaftskrise hat die Kritik an unserem Wirtschaftssystem wieder lauter werden lassen. Der Neoliberalismus scheint an seinen Grenzen angekommen zu sein. Es erscheint auch immer offensichtlicher, dass gewisse Veränderungen notwendig sind und dass diese möglichst in nächster Zeit passieren sollten. Eine weitere Frage, die sich stellt, ist, ob leichte Korrekturen ausreichen oder ob ein radikaler Wechsel notwendig ist.

Die Idee von Silvio Gesell für die so genannte Freiwirtschaft, entwickelt in den Anfängen des 20. Jahrhunderts, würde so einen einschneidenden Wechsel bedeuten. Ob dieses System umsetzbar ist, darüber gibt es allerdings auch jede Menge Zweifel. Auch die Ausgangslage ist heute eine wesentlich andere als noch vor hundert Jahren.

Mit der Idee der Freiwirtschaft hat sich Dieter näher befasst. Er hat die Grundzüge dieses Modells der Diskussionsrunde vorgestellt.

Das Hauptziel der Freiwirtschaft ist, eine stabile, freiheitliche und vor allem sozial gerechte Marktwirtschaft zu erreichen. Unser heutiges System, gekennzeichnet von Geldzins und so genannter Bodenrente, führt dazu, dass Vermögen und Reichtümer zunehmend von den Ärmeren zu den Reicheren wandern. Die Vermögenderen also bereichern sich zusehend auf Kosten der Ärmeren. Um diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, um das Auseinanderklaffen der so genannten sozialen Schere zu unterbinden, schlägt Silvio Gesell die Einführung des Freigeld- und Freilandsystems vor.

Freigeld bedeutet umlaufgesichertes Geld. D.h. das Geld erfährt eine automatische Abwertung; es ist somit günstiger das Geld freiwillig weiter zu verleihen und zwar zu null Zinsen, als es zu behalten. Dies bedeutet wiederum, dass der Wirtschaft günstiges Geld zufließt und derjenige, dem das Geld gehört, dadurch nicht reicher wird. Die Betriebe können so günstiger produzieren und die Produkte werden billiger. Auch in Wirtschaftskrisen könnten so die Investitionen und insgesamt die Wirtschaft angekurbelt werden.

Auch beim Freilandsystem geht es darum, leistungsloses Einkommen nicht dem Einzelnen, sondern der Allgemeinheit zukommen zu lassen. Die so genannte Bodenrente, die generell das Eigentum von Grund und Boden […]

Siegfried Woll kommt mit Rute nach Tramin!

von |31. August 2010|

Nachdem Regulus in seinem Blog schon darauf aufmerksam gemacht hat, soll auch hier verkündet werden, dass Siegfried Woll, seines Zeichens Rutengänger, Fern-Muter und medialer Lebensberater, am 1. September um 19.30 Uhr im Kultur- und Vereinshaus von Tramin einen Vortrag zum Thema „Zurück zur Gesundheit“ hält. Das Eintrittsgeld nimmt sich mit 7 € ähnlich bescheiden aus wie jenes von Braco im März in Vahrn.

Wer es sich nicht nehmen oder besser gesagt doch nehmen lassen will, kann sicher auch gleich eine Begehung seiner Räumlichkeiten buchen, es gibt sicher genug Leute, die von einer Tante der Schwester eines Freundes einer Bekannten wissen, welche sich das Schlafzimmer auspendeln hat lassen und seitdem Ihr Bett ins Treppenhaus gestellt hat und viel besser schläft.

Der ein oder andere vielleicht lässt sich aber doch umstimmen, auch wenn der wissenschaftliche Zugang zum Phänomen Wünscherule, Geomantie und Elektrosmog eher ernüchternd ist.

Desinfektion und Sterilisation: Plasmaspender statt Handwaschung

von |25. August 2010|

Die Schreckensmeldungen der letzten Tage über den Säuglingstod in Mainz führen es deutlich vor Augen: Hygiene und Reinlichkeit sind auch 160 Jahre nach Ignaz Semmelweis‘ wegweisenden Hygienevorschriften in Krankenhäusern nach wir vor eine große Herausforderung. EU-weit sterben pro Jahr 37.000 Patienten an einer im Krankenhaus zugezogenen bakteriellen Infektion, 111.000 an den indirekten Folgen.

Escherichia coli aus der Gattung Enterobacter.

Das minutenlange Ritual der chirurgischen Händedesinfektion kostet Zeit und ist bei Millionen von chirurgischen Eingriffen im Jahr eben auch fehleranfällig.

Gregor Morfill hat mit seiner Gruppe am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching einen Plasmaspender entwickelt (G. E. Morfill et al., New J. Phys. 11, 115019 (2009), „Nosocomial infections – a new approach towards preventive medicine using plasmas“), der etliche der Probleme der klassischen Desinfektion nicht aufweist.

Ansicht des Plasmaspenders mit Blick auf die Elektroden.

Über eine geerdete Maschenelektrode erzeugt eine Wechselspannung von 18 kV ein Plasma aus der Umgebungsluft, welches aus einer Reihe von angeregten Molekülen und Atomen besteht und innerhalb weniger Sekunden die Anzahl von Krankheitserregern wie Bakterien oder Pilze um mehrere Größenordnungen verringert. Dies geschieht sowohl über die reine mechanisch Zerstörung der Erreger durch das elektrostatische Feld aus auch die Einwirkung reaktiver Moleküle und Ionen (NO, OH, H2O2 und andere) auf Proteine, Fette, Membranen und DNA der Bakterien. Schließlich schädigt die entstehende UVC-Strahlung die DNA noch zusätzlich. Alle diese Einwirkungen nehmen keinen Einfluss auf die eukaryotischen Zellen des menschlichen Gewebes. Selbst hinter Textilien zeigt das Plasma Wirkung. Der Plasmaspender erfüllt alle Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation in Bezug auf Toxizität und elektromagentische Strahlung und sollte sich sogar auf die Desinfektion von chronischen Wunden übertragen lassen.