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Ankündigung Freitagsalon November 2011: „Paranoia und Wahn“

von |24. November 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 25. November 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet: „Paranoia und Wahn“.

Unter dem Begriff Paranoia kann eine psychotische Störung oder eine so genannte paranoide Neigung gemeint sein.

Im ersten Fall geht es um eine schwerwiegende Krankheit (mit Verfolgungsängsten und Verfolgungswahn), die medizinisch behandelt werden muss.

Was ist aber unter einer paranoiden Persönlichkeit zu verstehen?

Dabei geht es um übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Kränkbarkeit und Misstrauen. Handlungen anderer werden sehr schnell als feindselig und verächtlich interpretiert. Ich glaube, dass derlei Verhalten sehr häufig vorkommen und zwar sowohl im privaten Umfeld als auch in der Arbeitswelt. Eine Diskussion zu diesem Thema erscheint deshalb in vielerlei Hinsicht interessant auch darüber, wie man sich vielleicht vor derartigen Reaktionen schützen kann.

Gast des Abends ist Edmund Senoner. Als Psychotherapeut in Bad Bachgart ist er immer wieder mit dieser Thematik konfrontiert.

Freitagsalon Brixen Oktober 2011: Grenzen der Medizin – Medizin ohne Grenzen

von |21. November 2011|

In diesem Wortspiel stecken zwei Fragen, denen sich die Ärzte heute stellen müssen.

Sind der Medizin mittlerweile überhaupt noch Grenzen gesetzt, oder hat sie für jedes Leiden, für jedes gesundheitliche Problem ein Gegenmittel parat? Dies wird nämlich vielfach von den Menschen erwartet. Die Ansprüche an die Medizin sind heute allumfassend. All zu sehr lebt der Mensch in der Illusion: „die Medizin wird das schon richten“.
Die zweite Frage hat viele Facetten: Wann soll sich die Medizin zurückziehen? Soll weiter geheilt werden, wenn keine Heilung mehr möglich ist? Wer befindet darüber, ob eine medizinische Behandlung fortgeführt werden soll oder nicht? Bei sehr alten Menschen stellt sich die Frage: welche medikamentöse Kuren noch angewandt oder welche Implantate eingebracht werden sollen? Wie ist mit gewissen Grenzbereichen in der Medizin umzugehen: Einsatz der Gentechnologie, Keimzellentherapien, künstliche Befruchtung, Leihmütter, Schönheitschirurgie? Soll alles, was machbar ist, auch angewandt werden?

Adolf Engl, Hausarzt und Vorsitzender der Akademie für Allgemeinmedizin, zeigte anhand einiger Beispiele auf, wie sich derartige Grenzfälle präsentieren können:

Menschen die von einer unheilbaren Krankheit heimgesucht werden, wollen mitunter nicht annehmen, dass der Medizin nach wie vor Grenzen gesetzt sind. Wenden sich verschiedenen alternativen Heilmethoden zu und können möglicherweise dem Tod doch nicht entrinnen. Der Mensch tut sich von Natur aus schwer, die Grenzen, denen nach wie vor die Medizin ausgesetzt ist, anzuerkennen. Es ist all zu menschlich, dass er alles versucht um sein Leben zu retten, das entspricht einfach seinem ganz natürlichen Lebenserhaltungstrieb. Dahinter steckt auch der Traum von der Unsterblichkeit. Wir leben vielfach mit der Vorstellung, dass wir unendlich sind. Das macht ein Stück unseres Glücksgefühls aus. Wir wollen nicht ständig mit dem Tod vor Augen leben; dadurch würde unsere Lebensqualität drastisch beschnitten.
Es gibt aber auch genau entgegengesetzte Fälle, in denen der Patient eine weitere Behandlung ablehnt. Dies kann verbal passieren, aber unter Umständen auch non verbal. […]

Ankündigung Freitagsalon Oktober 2011: „Grenzen der Medizin – Medizin ohne Grenzen“

von |24. Oktober 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 28. Oktober 2011, um 21.00 Uhr statt und zwar treffen wir uns wieder im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock).

Das Thema lautet: „Grenzen der Medizin – Medizin ohne Grenzen“.

Dies war auch das Thema bei den Akademiegesprächen der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin im September dieses Jahres. Grundsatzfrage bei dieser Tagung war, ob es für die moderne Medizin angesichts der großen Fortschritte, die in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen wurden (Diagnostikverfahren, Therapien, modernste Technik, ausgezeichnete Sanitätsstrukturen, hoch spezialisierte Ärzteschaft) überhaupt noch Grenzen gibt und weiters, ob in gewissen Fällen bewusst Grenzen gezogen werden sollen. Soll alles medizinisch Machbare in jedem Fall zur Anwendung kommen? Auch in Hinblick auf die immer spärlicher werdenden Finanzmittel der öffentlichen Hand erhalten diese Fragen eine immer größere Aktualität und Brisanz.

Gast des Abends ist Adolf Engl, Hausarzt in Brixen und Vorsitzender des Vereins der Allgemeinmediziner in Südtirol.

 

Freitagsalon Brixen September 2011: Die Kneippsche Weltordnung

von |24. Oktober 2011|

Die meisten von uns wünschen sich ein gesundes Leben, aber viele tun sich damit schwer. Der oder die eine isst all zu gern (zu viel, zu fett, zu viel Süßigkeiten, nicht regelmäßig), der oder die andere trinkt zu viel, raucht, hat zu wenig Bewegung oder schläft zu wenig. Die Liste der Sünden, die wir gegenüber unserer Gesundheit begehen, lässt sich noch um Einiges fortsetzen. Warum tun wir uns so schwer, auf unsere Gesundheit zu achten? Ist es der innere Schweinehund, ist es ein ungebremster Hedonismus, ist es nur einfach Faulheit oder mangelndes Wissen? Ja, es ließe sich noch eine lange Reihe von weiteren Gründen aufzählen.

Oft ist es erst der Beginn gewisser körperlicher Beschwerden und Gebrechen, die uns in die Bahnen eines achtsameren Lebensstils lenkt. Und da braucht es dann oft noch einen charismatischen Arzt, Heilpraktiker oder Gesundheitsguru, der imstande ist, uns einen gesünderen Lebenswandel zu empfehlen.

Sebastian Kneipp war so eine charismatische Figur. Er konnte Menschen heilen und sie davon überzeugen, dass nur ein ausgeglichener Lebensstil anhaltendes Wohlbefinden gewährleisten kann.

Helene Roschatt erklärte uns ausführlich die wichtigsten Säulen seiner Gesundheitslehre und der Kneippschen Weltordnung. Kneipp wirkte vor ca. 150 Jahren. Als Pfarrer war es ihm kein Leichtes, beide Tätigkeiten unter einen Hut zu bringen. Von der Kirche wurde er angehalten, sich auf seine seelsorglichen Aufgaben zu konzentrieren. Die Ärzteschaft witterte in ihm bald eine gefährliche Konkurrenz, da seine Methoden Erfolg hatten und so den Ärzten Kunden entzogen wurden. Es half auch nichts, als man ihn in einen entlegenen Ort verbannte. Da er vielen, die mit gewissen Leiden zu ihm kamen, Genesung oder Linderung verschaffen konnte, waren der Zulauf und auch der Zuspruch für ihn aus der Bevölkerung sehr groß, so dass er sein medizinisches Wirken fortsetzen konnte. Sein Fall landete schließlich sogar beim Papst. Dieser – in Kenntnis gesetzt über die […]

Ankündigung Freitagsalon September 2011: „Die Kneippsche Weltordnung“

von |29. September 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 30. September 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Jarolim (beim Zugbahnhof) statt.

Es ist diesmal nicht das Hotel Elephant, weil dort ein Kongress stattfindet und dafür sämtliche Räumlichkeiten gebraucht werden.

Das Thema lautet: „Die Kneippsche Weltordnung“.

„Das ganzheitliche Denken Sebastian Kneipps (1821-1897) gilt noch heute als wegweisend für naturheilkundliche Heilmethoden und eine zeitgemäße Präventivmedizin. Im Laufe seines Lebens hat Kneipp das Wissen über die heilende Wirkung von Wasser und Heilpflanzen mit seinen eigenen Erkenntnissen zu einer systematischen Lehre ausgebaut. Der Pfarrer und Naturheilkundler schuf so ein visionäres Lebenskonzept, das den Menschen, seine Lebensgewohnheiten und seine natürliche Umwelt untrennbar als ausgewogene Einheit betrachtet. Dabei stellte er die Elemente Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance in einen engen Zusammenhang. Der Name Kneipp steht damit nicht nur für wissenschaftlich fundierte naturheilkundliche Produkte und Anwendungen, er steht für einen ganzheitlichen Lebensstil.“ (Kneipp Philosophie)

Unser Gast ist Helene Raschatt, die Präsidentin des Südtiroler Kneippverbandes, der seinen Sitz in Vahrn hat und bei dem auch sehr viele Brixner mitwirken. Sie hat die Ziele und Aufgaben des Verbandes wie folgt kurz umrissen:

„Der Südtiroler Kneippverband ist ein ehrenamtlich geführter Verein und setzt sich für ein ganzheitliches Gesundheitsbewusstsein nach Pfarrer Sebastian Kneipp. Wir motivieren die verschiedenen Altersgruppen zum verantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit nach den 5 Wirkprinzipien Wasser, Heilkräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Das sind unsere Ziele.
Wir veranstalten Wanderungen, Seminare, Einführungen in und rund um das Thema Kneipp, möchten in Zukunft aber auch in die Bereiche Baubiologie und gesundes Wohnen hineingehen. Auch Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Vereinen, aber auch privaten Firmen stehen auf unserem Programm. Mehr Infos sind zu finden unter www.kneipp.it.“

Das Thema Gesundheit steht somit wieder einmal im Mittelpunkt, allerdings mit Sicherheit aus einem neuen Blickwinkel, als wir die Thematik im Freitagsalon bis jetzt behandelt haben. Etwas muss bei dieser Gesundheitslehre schon […]