Wer es leid ist, für lebende Fossilien wie den Microsoft Internet Explorer 6 ständig Workarounds zu bemühen, Zeit zu verplempern und sich tagtäglich damit herumzuärgern, selbst für einfachste CSS-Layouts wieder auf Tabellen zurückgreifen zu müssen, dem dürfte die Initiative der norwegischen Website Finn.no gefallen: IE6-Benutzer werden mit einem unübersehbaren Hinweis begrüßt, dass der verwendete Browser veraltet ist und am besten durch eine aktuelle Version ersetzt werden sollte.
Zugleich werden andere Seitenbetreiber dazu aufgerufen, es Finn.no gleichzutun und ein passendes Codeschnipsel bereit gestellt. Zahlreiche Websites sind dem Aufruf gefolgt, die laufende Kampagne hat eine überaus bezeichnenden Einleitungssatz:
This is all about the campaign to rid the WWW of the Internet Explorer 6 that has devastated web developers and held back the evolution of everything that blocks the tubes for far too long. This can not go on any longer! This can not go on any longer! Off with its head! Off with its head!
Sogar Microsoft selber will aus der ganze Sache sauber rauskommen.
Jedenfalls sind die Skandinavier nicht die einzigen, die dem Dinosaurier nicht mehr das Geringste abgewinnen können.
Auf Flickr ist eine beeindruckende Liste von teilnehmenden Websites zu sehen, wann wird man darauf wohl die erste Südtiroler Internetpräsenz finden?
Ob das die IE6 Nutzer dazu bewegt, auf die aktuelle Version umzustellen, bezweifle ich noch etwas. Auf jeden Fall wäre es ein richtiger Schritt. Auf der Seite von CSS- Tricks habe ich vor einiger Zeit das gefunden: http://css-tricks.com/ie-6-blocker-script/. Diese Variante wäre noch etwas extremer, funktioniert aber auch nur mit aktiviertem Javascript. Ich werde nichts der gleichen auf meiner Seite umsetzen, auch wenn ich den IE6 nicht mag.
Gruß fabian
[…] nur zu hoffen, dass alle diesbezüglichen Bemühungen zum IE6-Todesmarsch auch Früchte tragen… Hinzufügen […]
[…] mehr oder weniger wohlgemeinten Aufrufen zum Trotz will Dean Hachamovitch, General Manager des Internet Explorers bei Microsoft, […]
[…] ähnliche derartige Aktionen und das allseitige Beschwören einer besseren Welt nur eine schwache Reaktion von Microsoft […]