Neues aus der Welt der Raumfahrt

50 Jahre Explorer 1

von |31. Januar 2008|

Nachdem am 4. Oktober des letzten Jahres die ganze Welt das 50-Jahr-Jubiläum für den Beginn des Raumfahrtzeitalters mit dem russischen Sputnik 1 gefeiert und Google dafür sogar ein eigenes Logo spendiert hat, soll die entsprechende amerikanische Leistung hier nicht zu kurz kommen.

Am 31. Jännner 1958 startete mit Explorer 1 der erste US-amerikanische künstliche Satellit in den Weltraum, nachdem das für den Bau und Start verantwortliche Jet Propulsion Laboratory durch die russische Sputnik-Vorgabe gezwungen war, in weniger als 3 Monaten nachzuziehen. Alle diesbezüglichen Details finden sich auf der entsprechenden NASA-Seite.

Für eine etwas amerikanische Sicht der damaligen Geschehnisse kann folgendes Buch empfohlen werden:

Als deutscher Kenner der Szene hat Günter Siefarth seine historische Sicht der Dinge dargelegt:

Leben auf dem Mars oder „Die kleine Marsjungfrau“

von |24. Januar 2008|

Als eine der auflagenstärksten britischen Zeitungen leistete sich die Daily Mail Anfang dieser Woche eine interessante Meldung, die durchaus aufhorchen lässt und zu einer späteren Zeit des Jahres wohl als Sommerloch-Aktion durchgegangen wäre:

Der seit 4. Januar 2004 auf dem Mars befindliche Mars Exploration Rover hat zwischen dem 6. und 9. November 2007 (Sol 1.366 bis Sol 1.369) ein Panoramabild aufgenommen, das eigentlich die westliche Kante des Plateaus innerhalb des Gusev-Kraters zeigt, in dem sich der Rover zur Zeit befindet.

Bei genauer Betrachtung kann man aber im gekennzeichneten Bereich ein Gebilde erkennen, welches Assoziationen mit einer humanoiden Lebensform weckt:

Nach Beseitigung der JPEG-Artefakte zeigt das vergrößerte Bild auch nichts entscheidend Neues:

Wer die Auswertung des Bildes gerne an Hand des Rohbildes durchführen möchte, kann dies unter Benutzung des Original-Ausschnittes tun.

Uns fällt jedenfalls spontan eine Assoziation ein, die bei Hans Christian Andersen eine Entlehnung macht: Die kleine Meerjungfrau.

Fazit: Die Natur wird es nicht schaffen, auf einem seit Milliarden von Jahren lebensfeindlichen Planeten ein Homunculus-artiges Wesen auf einem Stein rumsitzen zu lassen, während in unmittelbarer Nähre ein Roboter rumkrebst, die Einbildungskraft des menschlichen Geistes wohl schon. Die zahlreiche Versuche aus der Vergangenheit, dem Mars höheres Leben einzuhauchen, belegen dies vortrefflich.

Die zugehörige Nasa-Seite zeigt die Ansicht in einem jüngeren Foto besserer Qualität und entkräftet alle diesbezüglichen Missionierungsversuche.

NASA: Bessere Information durch Web 2.0

von |3. Dezember 2007|

Wieder mal hat jemand erkannt, dass Web 2.0-Elemente durchaus dem allgemeinen Informationsgehalt einer Web-Präsenz dienlich sein können. Diesmal jedoch ist es einer riesigen Institution gelungen, vom Baum der Erkenntnis zu essen, der amerikanischen Weltraumbehörde NASA.
In Anlehnung an den 50. Jahrestag im nächsten Jahr trägt der Relauch die Versionsnummer 5.0 und bringt die ersten aus einer Fülle von Web-2.0-Features, welche die NASA einzubauen plant.
Für die Realisierung zeichnet Critical Mass verantwortlich, das neue User-Interface baut vollständig auf den Javascript-Frameworks Protoype und Script.aculo.us auf.

Einige der neuen Eigenschaften:

Transitions: Zahlreiche Animationen in Menüs und Bäumen
Accordion: News-Einträge mit Roll-Over-Effekt
Themen-basierte Navigation
Kalender-Komponente
Tag-Cloud
Bookmarking: MyNASA sowie Unterstützung für Digg, Del.icio.us and andere

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Bildgalerie

50 Jahre SPUTNIK

von |4. Oktober 2007|

Heute genau vor 50 Jahren elektrisierte der Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik 1 die Welt und schrieb Weltraumgeschichte. Mitten im kalten Krieg belegte die polierte hohle Kugel mit einem Durchmesser von 58 cm und einem Gewicht von 83,6 kg die Existenz einer leistungsfähigen sowjetischen Rakete, die jeden Ort der Erde ohne Vorwarnung anzugreifen vermag. Der geistige Vater Sergej Pawlowitsch Koroljow zeichnet indirekt verantwortlich für den Sputnik-Schock, der von fallenden Börsenkrusen und einem tiefen Einschnitt in das Selbstvertrauen des Westens begleitet war.

Der Bochumer Funkamateur Heinz Kaminsky empfing als erster Westeropäer Funksignale von Sputnik. Aus seinem „Sputnik-Keller“ entstand rasch die Sternwarte Bochum und in weiterer Folge das heutige Institut für Umwelt- und Zukunftsforschung (IUZ). Seit 10. August 2007 werden dort Exponate aus dieser Epoche gezeigt, weitere Informationen finden sich auf der Seite www.sputnik50.de.

Auch Google hat sich des Themas angenommen und mit der Unterbringung des Satelliten im Logo eine Welle der Entrüstung losgetreten, zumindest bei den erzkonservativen Amerikanern.

Für eine etwas amerikanische Sicht der damaligen Geschehnisse kann folgendes Buch empfohlen werden:

Als deutscher Kenner der Szene hat Günter Siefarth seine historische Sicht der Dinge dargelegt:

Dokumentationen und Diagramme zur Pioneer-Anomalie

von |17. Oktober 2006|

Gibt es eine Physik jenseits der Physik? Zwei Raumsonden zeigen seit 30 Jahren ein unverstandenes Phänomen, die Pioneer-Anomalie.

Update vom 23. Juli 2011

Die Spekulationen üer eine neue Physik sind nun wohl beendet. Mit Hilfe detaillierter Comuptersimulationen konnte eine Gruppe von Physikern des Bremer ZARM zeigen, dass die Abstrahlung von Wärme auf direktem Weg und die Reflexion derselben an den Bauteilen der Sonde für den Bremseffekt verantwortlich sind (B. Rievers und C. Lämmerzahl, Annalen der Physik 523, 439 (2011)).