Als eine der auflagenstärksten britischen Zeitungen leistete sich die Daily Mail Anfang dieser Woche eine interessante Meldung, die durchaus aufhorchen lässt und zu einer späteren Zeit des Jahres wohl als Sommerloch-Aktion durchgegangen wäre:

Der seit 4. Januar 2004 auf dem Mars befindliche Mars Exploration Rover hat zwischen dem 6. und 9. November 2007 (Sol 1.366 bis Sol 1.369) ein Panoramabild aufgenommen, das eigentlich die westliche Kante des Plateaus innerhalb des Gusev-Kraters zeigt, in dem sich der Rover zur Zeit befindet.

Westliche Kante des 'Home Plate'-Plateaus

Bei genauer Betrachtung kann man aber im gekennzeichneten Bereich ein Gebilde erkennen, welches Assoziationen mit einer humanoiden Lebensform weckt:

Detail-Ansicht des Gebildes

Nach Beseitigung der JPEG-Artefakte zeigt das vergrößerte Bild auch nichts entscheidend Neues:

Vergrößerte Detail-Ansicht des Gebilde

Wer die Auswertung des Bildes gerne an Hand des Rohbildes durchführen möchte, kann dies unter Benutzung des Original-Ausschnittes tun.

Uns fällt jedenfalls spontan eine Assoziation ein, die bei Hans Christian Andersen eine Entlehnung macht: Die kleine Meerjungfrau.

Detail-Ansicht des Gebildes mit Marsjungfrau

Fazit: Die Natur wird es nicht schaffen, auf einem seit Milliarden von Jahren lebensfeindlichen Planeten ein Homunculus-artiges Wesen auf einem Stein rumsitzen zu lassen, während in unmittelbarer Nähre ein Roboter rumkrebst, die Einbildungskraft des menschlichen Geistes wohl schon. Die zahlreiche Versuche aus der Vergangenheit, dem Mars höheres Leben einzuhauchen, belegen dies vortrefflich.

Vermeintliche Mars-Artefakte

Die zugehörige Nasa-Seite zeigt die Ansicht in einem jüngeren Foto besserer Qualität und entkräftet alle diesbezüglichen Missionierungsversuche.