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Ankündigung Freitagsalon September 2010: „Eine freie Frau denkt. Sexuelle Differenz und Freiheit.“

von |20. September 2010|

Der nächste Freitag-Salon findet am 24. September 2010, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Im Juni hatten wir uns bereits mit dem Thema Frauen und Männer beschäftigt. Dieses Thema ist ein weites Feld und wir haben es sicherlich noch lange nicht ausgereizt. Damals war ein Mann eingeladen. Nicht nur der Par conditio wegen fände ich es interessant nun eine Frau als Expertin zu holen, die mit Sicherheit eine andere Sichtweise einbringen wird. Wir haben eine Fachfrau gefunden: Sandra Divina. Sie ist Philosophin und Lehrerin und hat sich u.a. eingehend mit den „Texten“ von Diotima, ein Philosophinnenkreis aus Mailand, auseinandergesetzt, in denen ein neuer Ansatz zur Geschlechterdifferenz erarbeitet wurde:

Aus den Beziehungen von Frauen zu Frauen entwickeln sich neue Sichtweisen, die vielfach im Widerspruch stehen zur gängigen Philosophie. Diese beruht großteils auf eine männliche Genealogie und wird sehr oft als universell betrachtet. Gegen diese Sichtweise wehren sich die Diotima-Frauen, da eine universelle Philosophie unbedingt auch die weibliche Komponente enthalten muss, die in wichtigen Punkten von jener der Männer abweicht. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt dabei die unterschiedliche Sexualität von Mann und Frau.

Das Thema des Diskussionsabends lautet: „Eine freie Frau denkt. Sexuelle Differenz und Freiheit.“

Wer weiß, vielleicht kommen wir wieder einen kleinen Schritt weiter im gegenseitigen Verständnis der Geschlechter (große Schritte sind ja sooo schwierig in dieser Angelegenheit).

Wer daran teilnehmen möchte, kann sich an Konrad Stockner wenden.

Freitagsalon Brixen August 2010: Freiwirtschaft, eine Idee für ein menschengerechteres Wirtschaftssystem

von |20. September 2010|

Die letzte Wirtschaftskrise hat die Kritik an unserem Wirtschaftssystem wieder lauter werden lassen. Der Neoliberalismus scheint an seinen Grenzen angekommen zu sein. Es erscheint auch immer offensichtlicher, dass gewisse Veränderungen notwendig sind und dass diese möglichst in nächster Zeit passieren sollten. Eine weitere Frage, die sich stellt, ist, ob leichte Korrekturen ausreichen oder ob ein radikaler Wechsel notwendig ist.

Die Idee von Silvio Gesell für die so genannte Freiwirtschaft, entwickelt in den Anfängen des 20. Jahrhunderts, würde so einen einschneidenden Wechsel bedeuten. Ob dieses System umsetzbar ist, darüber gibt es allerdings auch jede Menge Zweifel. Auch die Ausgangslage ist heute eine wesentlich andere als noch vor hundert Jahren.

Mit der Idee der Freiwirtschaft hat sich Dieter näher befasst. Er hat die Grundzüge dieses Modells der Diskussionsrunde vorgestellt.

Das Hauptziel der Freiwirtschaft ist, eine stabile, freiheitliche und vor allem sozial gerechte Marktwirtschaft zu erreichen. Unser heutiges System, gekennzeichnet von Geldzins und so genannter Bodenrente, führt dazu, dass Vermögen und Reichtümer zunehmend von den Ärmeren zu den Reicheren wandern. Die Vermögenderen also bereichern sich zusehend auf Kosten der Ärmeren. Um diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, um das Auseinanderklaffen der so genannten sozialen Schere zu unterbinden, schlägt Silvio Gesell die Einführung des Freigeld- und Freilandsystems vor.

Freigeld bedeutet umlaufgesichertes Geld. D.h. das Geld erfährt eine automatische Abwertung; es ist somit günstiger das Geld freiwillig weiter zu verleihen und zwar zu null Zinsen, als es zu behalten. Dies bedeutet wiederum, dass der Wirtschaft günstiges Geld zufließt und derjenige, dem das Geld gehört, dadurch nicht reicher wird. Die Betriebe können so günstiger produzieren und die Produkte werden billiger. Auch in Wirtschaftskrisen könnten so die Investitionen und insgesamt die Wirtschaft angekurbelt werden.

Auch beim Freilandsystem geht es darum, leistungsloses Einkommen nicht dem Einzelnen, sondern der Allgemeinheit zukommen zu lassen. Die so genannte Bodenrente, die generell das Eigentum von Grund und Boden […]

Ankündigung Freitagsalon August 2010: „Freiwirtschaft, eine Idee für ein menschengerechteres Wirtschaftssystem“

von |25. August 2010|

Zur Erinnerung: am Freitag dieser Woche, den 27.08.10, um 21.00 Uhr findet in der Hausbar des Hotel Elephant das Augusttreffen des Freitagsalons statt.

Thema: „Freiwirtschaft, eine Idee für ein menschengerechteres Wirtschaftssystem“.

Bei Freiwirtschaft handelt es sich um eine Wirtschaftstheorie, die in den Anfängen des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Als dessen Begründer gilt Silvio Gesell, ein Kaufmann, der sich intensiv mit dem Thema Wirtschaft aueinandersetzte. Die Freiwirtschaftstheorie ist leider daraufhin immer stärker in Vergessenheit geraten. Das Interesse daran wächst heute wieder mehr und mehr an vor dem Hintergrund einer kriselnden Wirtschaft. Die Wachstumschancen werden zusehends weniger und das bedeutet große Schwierigkeiten für unser Wirtschaftsystem. Die Suche nach Wirtschaftssystemen, die nicht dem Wachstumzwang unterliegen, wird deshalb immer wichtiger. Freiwirtschaft wäre ein solches Modell.

Dieter erklärt uns die Grundzüge dieser Wirtschaftstheorie. Er wird uns mit Sicherheit ausreichend Stoff für eine abendfüllende Diskussion liefern. Unsere heutige Art des Wirtschaftens scheint jedenfalls sehr krisenanfällig zu sein. Vielleicht braucht es wirklich ganz neue Ansätze in unserem wirtschaftlichen Denken? Kann die Freiwirtschaft uns aus der Patsche helfen?

Ankündigung Freitagsalon August 2010: Thema noch offen

von |21. August 2010|

Der nächste Freitag-Salon findet am 27. August 2010, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Thema und Experte stehen leider noch nicht fest. Ich habe eine Reihe von Personen kontaktiert und ebenso viele Absagen erhalten. Es kann unter Umständen auch passieren, dass wir im August unter uns sind. Das wäre im Sommer aber nicht das erste Mal.

Ihr werdet aber auf jeden Fall noch erfahren, welches Thema behandelt wird.

Freitagsalon Brixen Juli 2010: Nachhaltiges Reisen

von |21. August 2010|

Bereits in der Eingangsrunde wurden von Seiten der Diskussionsteilnehmer die grundlegenden Fragen aufgeworfen, die ein nachhaltiges Reisen betreffen. Reisen ist immer mit einem gewissen Ressourcenaufwand verbunden. Sollte man deshalb auf das Reisen verzichten oder kann man sich Reiseangebote bzw. Urlaubsformen aussuchen, die einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck aufweisen? Gibt es solche? Was versteht man überhaupt unter nachhaltigem Reisen? Als wichtige Aspekte eines nachhaltigen Tourismus erscheinen auch dessen Sozialverträglichkeit und die Begegnung zwischen den Menschen und Kulturen.

Wolfgang Niederhofer, vom Reisebüro Vai e via stellt von vorneherein klar, dass es ein Patentrezept für nachhaltiges Reisen nicht gibt. Es ist eine Quadratur des Kreises. Sie versuchen mit ihren Reiseangeboten Akzente zu setzen, wie er es nennt. Es werden Reisevorschläge angeboten, die verstärkt auf ökologische Nachhaltigkeit sowie Sozialverträglichkeit Rücksicht nehmen.

Bezüglich Ressourcenverbrauch ist vor allem auf das Verkehrsmittel, womit ich mich fortbewege, zu achten. Den größten Teil des Ressourcenverbrauchs macht nämlich die An- und Rückreise aus. Ein wichtiges Kriterium dabei ist, auf das Fliegen wo und wann immer nur möglich zu verzichten. Das Flugkriterium des Forums Anders Reisen lautet folgendermaßen: Entfernungen unterhalb 700 km sollen nicht mit dem Flieger zurückgelegt werden. Im Falle von Flugreisen (bei Strecken über 700 km) sollte die Aufenthaltsdauer entsprechend länger sein, damit sich sozusagen der größere Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß besser bezahlt machen (im ökologischen Sinne). Es können auch CO2-Zertifikate gekauft werden, womit eine ökologische Kompensation für den Umweltverbrauch, der durch die Reise verursacht wird, geleistet wird. Vai e via hat sich ein erheblich strengeres Flugkriterium zugelegt. Nicht nur unter 700 km, sondern sogar unter 1.500 km wird in der Regel nicht geflogen. Griechenland- und Schottlandreisen werden ohne Flieger angeboten.

Nun ist natürlich die […]