Andreas Fuls vom Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der Technischen Universität Berlin bietet schon seit nunmehr gut 2 Jahren einen Aufschub für den Überlauf des Mayakalenders. In seinem Buch „Die astronomische Datierung der klassischen Mayakultur“ beschreibt er eine alternative Datierung der mittelamerikanischen Mayakultur.
Version des Dresdner Kodex von Version von Ernst Förstemann (1880). |
Noch heute erhaltene Kalender und Monumente geben laut Fuls nicht nur Auskunft über banale Dinge wie Herrscherwechsel, religiöse Feste oder Kriege, die naturgemäß schwer gegengeprüft werden können. Sonnen- und Mondfinsternisse, Sonnenstand, Mondalter und Venussichtbarkeit sind in den Niederschriften genauso erhalten und lassen sich viel leichter zeitlich absolut einordnen. Basierend auf dem Dresdner Kodex soll sich damit eine Zeitverschiebung von 208 Jahren in Bezug auf die klassische Maya-Chronologie ergeben.
Der in Esoterikkreisen gehandelte Weltuntergang 4 Ahau 3 Kankin am 21. Dezember 2012 könnte somit einen massiven Aufschub erfahren und neurotisches Futter bieten, wenn die Erde das Jahr 2012 problemlos überstehen sollte.
Wenn ein Kalender zu Ende geht bedeutet das doch nur, dass er am nächsten Tag von vorne beginnt. Auf dem 31.Dezember folgt immer wieder ein 1.Januar, ohne dass die Welt unter geht.
Wir werden alle sterben….
Kaum ging der LHC im CERN in Genf in Betrieb, traten die Verschwörungsfatalologen auf den Plan und prophezeihten schwarze Löcher und damit den Weltuntergang. Stattdessen wurde das Teil erstmal wieder……
@ Mehli: Es gibt Unterschiede zwischen Sternenkunde (Astronomie/ Naturwissenschaft) und Sterndeutung (Astrologie/Esoterik).