Microsoft

Google und Internet Explorer 6.0: Aufstand, Sterbehilfe und Todesmarsch die 2.

von |2. Februar 2010|

Nachdem ähnliche derartige Aktionen und das allseitige Beschwören einer besseren Welt nur eine schwache Reaktion von Microsoft hervorgerufen hat, kündigt Google jetzt Schützenhilfe an und macht sogar die Google-Apps-Kunden darauf aufmerksam, dass der IE6 endlich weg gehört:

In order to continue to improve our products and deliver more sophisticated features and performance, we are harnessing some of the latest improvements in web browser technology. This includes faster JavaScript processing and new standards like HTML5. As a result, over the course of 2010, we will be phasing out support for Microsoft Internet Explorer 6.0 ​as well as other older browsers that are not supported by their own manufacturers.

Bedenkt man, dass der heutige 2. Februar in einigen christlichen Konfessionen als Tag der Reinigung gefeiert wird, könnte die ganze Aktion als Purificatio Interretis in die Geschichte eingehen…

Der IE6 soll nicht sterben

von |11. August 2009|

Allen mehr oder weniger wohlgemeinten Aufrufen zum Trotz will Dean Hachamovitch, General Manager des Internet Explorers bei Microsoft, den betagten Browser-Methusalem nicht sterben lassen und stützt sich dabei auf eine passende Digg-Umfrage.

Demnach soll der Support für den Internet Explorer 6 erst mit dem Lebenszyklus von Windows XP zu Ende gehen. Komisch nur, dass der IE7 auch bis dahin zu leben hat…

IE8, wo bist Du?

von |3. Dezember 2008|

Asa Dotzler hat eine interessante Zusammenfassung der Browserdaten der letzten 3 Jahre erstellt und grafisch aufbereitet:

Die Marktanteile des Internet Explorer bis November 2008.

Die Marktanteile des Mozilla Firefox bis November 2008.

2 markante Punkte fallen auf: Das Unterschreiten der 70%-Grenze für den Internet Explorer und das Nehmen der 20%-Hürde für den Firefox.

Die Verlust an Marktanteile des Produktes aus Redmond ist größer der Zuwachs der Mozilla Foundation, was wohl auf die anderen Browser zurückzuführen ist, die ebenfalls um Marktanteile ringen.

Wenn man es sich jetzt einfach macht und die ganze Misere auf die fehlende Standardkonformität der IE-Versionen bis 7 zurückführt, könnte man geneigt sein, auf das Erscheinen der Version 8 zu warten, um dem Trend umkehren zu lassen.

Aktuell jedenfalls möchte man zumindest als Web-Designer Alan Foreman und seinem Ausspruch „IE users must DIE“ (poisonedminds.com) Recht geben und endlich auf breiter Front auf die 8. Version umsteigen:

[HTML1]

Ein direkter Vergleich der absoluten Änderungsraten (also Verlust für IE und Gewinn für FF) zeigt eine gute Korrelation bis Ende 2006, danach korrelieren zwar die Trends, alternative Browser gewinnen aber zunehmend auch Marktanteile, sodass im November 2008 gut 4% der summierten Verluste des Internet Explorer nicht auf die Kappe des Firefox gehen.

Um die ungleiche Skalierung der y-Achse in den beiden obigen Bildern zu berücksichtigen, sind hier die absoluten Änderungsraten der Marktanteile von Internet Explorer und Firefox in einem Diagramm aufgetragen.