Ölpest: Aus BP wird „British Poison“, „Bursting Pipes“ oder „Black Plague“
British Petroleum (BP) hat Jahrzehnte benötigt, um das Backronym „Beyond Petroleum“ für den ehemals wenig zukunftsträchtigen Namen zu etablieren. Ginge es nach der Netzgemeinde, ist dieser Vertrauensvorschuss wegen der Ölpest im Golf von Mexiko dahingeschmolzen. Symbolisierte das grüne Sonnenrad des Konzern-Logos ehemals grüne Energienquellen wie Wind- und Solarenergie, versuchen sich Tausende in einer Greenpeqace-Aktion, dem Konzern ein neues Logo samt Slogan zu verpassen. Zugehörige Ergebnisse können auf Flickr bewundert werden.
Das heftig kritisierte Katastrophenmanagement des Konzerns treibt aber auch andere Blüten. The Second City Sketch Comedy hat einen fiktiven Werbepsot gedreht:
Mehr als einer halben Million Menschen gefällt der BP-Boykottaufruf auf Facebook, BP Public Relations auf Twitter zählt knapp 150.000 Follower, der originale BP-Account mit nicht mal 15.000 Followern gibt sich im Vergleich dazu eher kränklich. Und das alles trotz der Klarstellung von Seiten BP Public Relations:
We are not associated with Beyond Petroleum, the company that has been destroying the Gulf of Mexico for 51 days.
Auf BPGlobalPR Billboards werden einige der BPGlobalPR-Tweets im Billboard-Format angeboten:
Auf dem Netzpolitik-Blog sind weitere Beispiele gesammelt. Das wohl bemerkenswerteste Fundstück: Ein Öl-Plugin für den Firefox-Browser, welches auf jeder besuchten Seite Begriffe aus dem Öl-Kontext mit einem schwarzen Öltropfen zudeckt.
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