Neues aus der Welt des Internet und der Programmiersprachen
WolframAlpha: Auf dem Weg zum spannenden Wissenswerkzeug?
Nachdem das „Wunderkind“ Stephen Wolfram nun vor gut 2 Monaten WolframAlpha auf seinem Blog angekündigt hat, ist die „berechnende Wissensmaschine“ (Computational Knowledge Engine) nun seit genau 2,32 Tagen online und sorgt für gehörig Furore auf den einschlägigen Blogs.
Als vermeintlicher Google-Killer lässt man die Anwendung vielerorts gegen den Suchmaschinenprimus antreten und wird damit der eigentlichen Bestimmung nicht ganz gerecht. Auch wenn einem Wolframs „A New Kind of Science“ sauer aufstößt und ein repräsentativer Querschnitt von bloggenden Wissenschaftlern dem Ganzen nur unter Vorbehalt Positives abgewinnen kann, liefern wir hier 3 Antworten auf Suchanfragen, die durchaus überzeugend sind:
1. Die grundlegendste aller Fragen: Existiert Gott?
Additional functionality for this topic is under development…
2. Die weitreichendeste aller Fragen: Was ist das Leben, das Universum und alles? („life, the universe and everything“)
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3. Die banalste aller Fragen: Wie ist das Wetter in Bozen/Südtirol?
Weather | Bolzano, Trentino-Alto Adige, Italy
Immerhin liefert die 3. Frage die Zusatzerkenntnis, dass seit Beginn der verwendeten Aufzeichnungen mit -26 °C die tiefste Temperatur am 1. Jänner 1966 und mit 40 °C die höchste Temperatur am 1. Juni 1987 gemessen wurde.
Die historischen Temperaturen im Monatsmittel für Bozen seit ca. 1940.
Außerdem zeigt der Temperaturverlauf der Monatsmittel einen ansteigenden Trend von 1 °C in 15 Jahren, wobei der 18. Mai 1998 mit -1 °C der kälteste und der 18. Mai 1953 mit 31 °C der wärmste 18. Mai der Aufzeichnungen ist.
Die historischen Temperaturen für den 18. Mai in Bozen seit 1940.
Unser Fazit: Die Ansätze sind erfrischend neu und vielversprechend, das Potential enorm!
Googles neue CO2-Initiative
Google will nun die Grünflächen im Google-Plex in Mountain-View/Kalifornien auf nahezu vollständig CO2-neutrale Art und Weise mähen. Anstatt lauter Mähmaschinen sollen geliehene Schafe zum Einsatz kommen, und dabei so ganz nebenbei auch die Grünflächen düngen:
Mit der richtigen Beweidung können schädliches Unkraut beseitigt sowie die Wiederherstellung einheimischer Gräsern und präventiver Brandschutz durch Verringerung brennbarer Grasflächen erzielt werden.
(Frei nach California Grazing)
Die Kosten sollen dieselben sein wie bei der herkömmlichen Rasenpflege mit dem Rasenmäher, ein Border-Collie namens Jen ist für die Herde verantwortlich.
Google: Earth Day, Personen-Suche, News Timeline und Similiar Images
Nachdem Google die Neuigkeiten mittlerweile fast im Wochenrhythmus rausbringt, hier eine Zusammefassung der jüngsten Aktivitäten:
Nachdem der heutige Tag der Erde in 175 Ländern gefeiert wird, zollt Google der alten Gaia Tribut und präsentiert ein neues Logo:
Die Inhalte der umstrittenen Google Profiles sind nun über die Google-Suche auffindbar, diese Art der Personensuche wird wohl so manchem Datenschützer den Wochenrest verderben.
2 Google-Labs-Projekte sind nun offiziell zugänglich:
Die Google News Timeline zeigt Informationen aus (vorerst US-amerikanischen) Blogs, Zeitungen, Wikipedia und Magazinen in chronologischer Reihenfolge.
Die Google Similiar Images-Suche erlaubt es, Bilde zu suchen, die einem vorgegebenen Bild ähnlich sind. Eine Suche nach dem Bozner Dom über die Ähnlichkeit liefert erstaunlich genaue Treffer:
10 coole Dinge nach dem Tod von Internet Explorer 6
James Edwards listet in seinem Blog-Artikel 10 coole Dinge auf, die durch den Tod von IE6 endlich möglich werden:
1. Child-Selektoren
2. 24-Bit-PNGs mit Alphakanal
3. Attribut-Selektoren auf der Basis von CSS2 oder CSS3
4. Nutzung eines weiten Bereiches aller möglichen display-Eigenschaften
5. Verwendung von min-width und max-width
6. Verzicht auf 90% aller CSS-Hacks
7. Nutzung des Abkürzungs-Elementes
8. Konsistentes Verhalten des z-index
9. Verkürzung der Entwicklungszeit und schlussendlich Zeit- bzw. Geldersparnis
10. Die Genusskomponente der Web-Entwicklung gerät wieder in den Mittelpunkt
Bleibt nur zu hoffen, dass alle diesbezüglichen Bemühungen zum IE6-Todesmarsch auch Früchte tragen…
Google Earth Update für Südtirol
Google hat über das Osterwochenende für etliche Orte auf der Erde höher aufgelöste Satellitenbilder in Google Earth zu Verfügung gestellt und ein zugehöriges Quiz gestartet. Im Unterschied zu früheren Updates ist Google Maps nicht mitgezogen worden und wird wohl später folgen. Also lässt sich dieser Unterschied dazu verwenden, die Bereiche mit Aktualisierungen zu identifizieren, die aktuell bekannte Liste von Updates lässt sich aber auch um Südtirol erweitern, wie das folgende Beispiel aus Brixen zeigt:
Das Rondell in Brixen an der Pustertaler Kreuzung auf Google Maps.
Das Rondell in Brixen an der Pustertaler Kreuzung auf Google Earth.
Komischerweise ist auf der niedriger aufgelösten Google-Maps-Variante bereits das Rondell zu sehen, auf den „neuen“ Google-Earth-Bildern hingegen noch nicht?
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