Neues aus der Welt des Internet und der Programmiersprachen
Wikipedia gegen Brockhaus
In der gestrigen Ausgabe widmet der Stern einem Vergleichstest zwischen Wikipedia und dem 15-bändigen Brockhaus eine 14-seitige Titelgeschichte und kürt die Online-Enzyklopädie zum Sieger.
Wikipedia erhält in den Bewertungskategorien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit die Durchschnittsnote 1,7, die kostenpflichtige Brockhaus-Ausgabe erreichte nur 2,7.
Bei 50 untersuchten Artikeln aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion erhielt die Wikipedia bei 43 Artikeln bessere Noten, bei 6 lag der Brockhaus vorne, in einem Fall fiel die Benotung gleich aus. Naturgemäß schnitt die Online-Enzyklopädie bei der Aktualität der Information besser ab, auch in der Rubrik Richtigkeit holte sie sich den Sieg. Einzig bei der Verständlichkeit stand der Brockhaus besser da.
Ein paar Tage später meldete sich der Brockhaus zu Wort und versuchte die Wogen zu glätten.
Greylisting ausgehebelt
Das nicht unkritisierte Greylisting-Verfahren zur Bekämpfung von Spam scheint ausgehebelt zu sein: Laut Wolfgang Breyha vom Zentralen Informatikdienst der Uni Wien wiederholen Spammer Zustellversuche in festen Zeitabständen mit identischen IP-, Absender- und Empfängeradressen. Mit erneuten Zustellversuchen nach gut 600 s und damit der gängigen Default-Zeit für Greylisting gelangen viele Spam-Mails erneut ein. Damit scheint es den in Botnetzen werkelnden Trojanern eben doch zu gelingen, einen Zustellversuch zu wiederholen.
Spamwellen tricksen Greylisting aus
Person of the Year 2006: YOU!
Das Time Magazine hat in der letzten Wochenausgabe des Jahres 2006 den auf Blogs und Videoportalen Inhalte generierenden Internetnutzer zur Person des Jahres 2006 gewählt und damit die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Social Web salonfähig gemacht.
Social Media Optimizing ist damit in den Marketing-Abteilungen angelangt und erreicht mit der althergebrachten Optimierung von Webinhalten für Suchmaschinen (SEO) eine ebenbürtige Stufe.
Die Bedeutung von sozialen Medien als Kommunikationskanal wird immer mehr erkannt, Elemente des Web 2.0 dienen zur Steigerung der Sichtbarkeit und Wahrnehmung des eigenen Web-Angebotes.
C++ ist standardisiert
C++ ist die meistverbreitete Programmiersprache, doch erst jetzt – acht Jahre nach Beginn des Standardisierungsprozess im Jahre 1989 – hat die Internationale Standard-Organisation ISO für alle Hersteller gültige Normen beschlossen. So lange haben die großen Firmen wie Microsoft, IBM, Borland und AT&T gebraucht, um sich auf die Sprach-Norm und auf eine einheitliche Programmbibliothek zu einigen. Darin sind die wichtigsten Funktionen und Befehle festgelegt: Input/Output-Operationen, Strings, Container (z.B. Vektoren), nicht-numerische Algorithmen (z.B. sort, search, merge) und die Unterstützung numerischer Berechnungen.
Für die 1,5 Millionen C++-Anwender in aller Welt wird sich durch die Entscheidung unmittelbar wenig ändern, weil viele Tools jetzt schon dem Standard nahekommen. Langfristig soll die Einigung plattformübergreifende Lauffähigkeit sicherstellen.
Informationen über den Weg zum ISO-Standard gibt es im Internet direkt beim C++-Erfinder Bjarne Stroustrup unter http://www.research.att.com/~bs.
Das passende Buch dazu ist für all jene gedacht, die ohne Ballast tief in die Geheimnisse der mächtigen Sprache eindringen wollen, und liefert Informationen aus erster Hand:
Das bewährte Prinzip, Programmiersprachen am besten bei den Erfindern zu lernen, kann auch bei C und damit der Grundlage von C++ fortgesetzt werden:
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