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Ankündigung Freitagsalon Oktober 2011: „Grenzen der Medizin – Medizin ohne Grenzen“

von |24. Oktober 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 28. Oktober 2011, um 21.00 Uhr statt und zwar treffen wir uns wieder im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock).

Das Thema lautet: „Grenzen der Medizin – Medizin ohne Grenzen“.

Dies war auch das Thema bei den Akademiegesprächen der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin im September dieses Jahres. Grundsatzfrage bei dieser Tagung war, ob es für die moderne Medizin angesichts der großen Fortschritte, die in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen wurden (Diagnostikverfahren, Therapien, modernste Technik, ausgezeichnete Sanitätsstrukturen, hoch spezialisierte Ärzteschaft) überhaupt noch Grenzen gibt und weiters, ob in gewissen Fällen bewusst Grenzen gezogen werden sollen. Soll alles medizinisch Machbare in jedem Fall zur Anwendung kommen? Auch in Hinblick auf die immer spärlicher werdenden Finanzmittel der öffentlichen Hand erhalten diese Fragen eine immer größere Aktualität und Brisanz.

Gast des Abends ist Adolf Engl, Hausarzt in Brixen und Vorsitzender des Vereins der Allgemeinmediziner in Südtirol.

 

Freitagsalon Brixen September 2011: Die Kneippsche Weltordnung

von |24. Oktober 2011|

Die meisten von uns wünschen sich ein gesundes Leben, aber viele tun sich damit schwer. Der oder die eine isst all zu gern (zu viel, zu fett, zu viel Süßigkeiten, nicht regelmäßig), der oder die andere trinkt zu viel, raucht, hat zu wenig Bewegung oder schläft zu wenig. Die Liste der Sünden, die wir gegenüber unserer Gesundheit begehen, lässt sich noch um Einiges fortsetzen. Warum tun wir uns so schwer, auf unsere Gesundheit zu achten? Ist es der innere Schweinehund, ist es ein ungebremster Hedonismus, ist es nur einfach Faulheit oder mangelndes Wissen? Ja, es ließe sich noch eine lange Reihe von weiteren Gründen aufzählen.

Oft ist es erst der Beginn gewisser körperlicher Beschwerden und Gebrechen, die uns in die Bahnen eines achtsameren Lebensstils lenkt. Und da braucht es dann oft noch einen charismatischen Arzt, Heilpraktiker oder Gesundheitsguru, der imstande ist, uns einen gesünderen Lebenswandel zu empfehlen.

Sebastian Kneipp war so eine charismatische Figur. Er konnte Menschen heilen und sie davon überzeugen, dass nur ein ausgeglichener Lebensstil anhaltendes Wohlbefinden gewährleisten kann.

Helene Roschatt erklärte uns ausführlich die wichtigsten Säulen seiner Gesundheitslehre und der Kneippschen Weltordnung. Kneipp wirkte vor ca. 150 Jahren. Als Pfarrer war es ihm kein Leichtes, beide Tätigkeiten unter einen Hut zu bringen. Von der Kirche wurde er angehalten, sich auf seine seelsorglichen Aufgaben zu konzentrieren. Die Ärzteschaft witterte in ihm bald eine gefährliche Konkurrenz, da seine Methoden Erfolg hatten und so den Ärzten Kunden entzogen wurden. Es half auch nichts, als man ihn in einen entlegenen Ort verbannte. Da er vielen, die mit gewissen Leiden zu ihm kamen, Genesung oder Linderung verschaffen konnte, waren der Zulauf und auch der Zuspruch für ihn aus der Bevölkerung sehr groß, so dass er sein medizinisches Wirken fortsetzen konnte. Sein Fall landete schließlich sogar beim Papst. Dieser – in Kenntnis gesetzt über die […]

Ankündigung Freitagsalon September 2011: „Die Kneippsche Weltordnung“

von |29. September 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 30. September 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Jarolim (beim Zugbahnhof) statt.

Es ist diesmal nicht das Hotel Elephant, weil dort ein Kongress stattfindet und dafür sämtliche Räumlichkeiten gebraucht werden.

Das Thema lautet: „Die Kneippsche Weltordnung“.

„Das ganzheitliche Denken Sebastian Kneipps (1821-1897) gilt noch heute als wegweisend für naturheilkundliche Heilmethoden und eine zeitgemäße Präventivmedizin. Im Laufe seines Lebens hat Kneipp das Wissen über die heilende Wirkung von Wasser und Heilpflanzen mit seinen eigenen Erkenntnissen zu einer systematischen Lehre ausgebaut. Der Pfarrer und Naturheilkundler schuf so ein visionäres Lebenskonzept, das den Menschen, seine Lebensgewohnheiten und seine natürliche Umwelt untrennbar als ausgewogene Einheit betrachtet. Dabei stellte er die Elemente Wasser, Pflanzen, Bewegung, Ernährung und Balance in einen engen Zusammenhang. Der Name Kneipp steht damit nicht nur für wissenschaftlich fundierte naturheilkundliche Produkte und Anwendungen, er steht für einen ganzheitlichen Lebensstil.“ (Kneipp Philosophie)

Unser Gast ist Helene Raschatt, die Präsidentin des Südtiroler Kneippverbandes, der seinen Sitz in Vahrn hat und bei dem auch sehr viele Brixner mitwirken. Sie hat die Ziele und Aufgaben des Verbandes wie folgt kurz umrissen:

„Der Südtiroler Kneippverband ist ein ehrenamtlich geführter Verein und setzt sich für ein ganzheitliches Gesundheitsbewusstsein nach Pfarrer Sebastian Kneipp. Wir motivieren die verschiedenen Altersgruppen zum verantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit nach den 5 Wirkprinzipien Wasser, Heilkräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Das sind unsere Ziele.
Wir veranstalten Wanderungen, Seminare, Einführungen in und rund um das Thema Kneipp, möchten in Zukunft aber auch in die Bereiche Baubiologie und gesundes Wohnen hineingehen. Auch Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Vereinen, aber auch privaten Firmen stehen auf unserem Programm. Mehr Infos sind zu finden unter www.kneipp.it.“

Das Thema Gesundheit steht somit wieder einmal im Mittelpunkt, allerdings mit Sicherheit aus einem neuen Blickwinkel, als wir die Thematik im Freitagsalon bis jetzt behandelt haben. Etwas muss bei dieser Gesundheitslehre schon […]

Freitagsalon Brixen August 2011: Architektur – Werte und Kitsch

von |29. September 2011|

Kaum einmal gingen die Meinungen so weit auseinander als bei diesem Thema. Auf der einen Seite gab es die Position, dass Bauherrn und Architekten bei der Gestaltung ihrer Baulichkeiten möglichst wenig von Außen beeinflusst werden dürfen und sollten. Das Recht sich über Bauformen frei auszudrücken, sich dadurch zu realisieren, seinem Individuum und seiner Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen, aber auch das Recht, architektonische Experimente zu wagen, dürfen nicht beschnitten werden. Auf der anderen Seite wurde hingegen darauf hingewiesen, dass es beim Bauen in den meisten Fällen um öffentlichen Raum geht, und dessen Gestaltung deshalb sehr wohl auch von einem gewissen Allgemeininteresse ist, wodurch wiederum eine Einflussnahme von Seiten Dritter eine bestimmte Berechtigung hat. Form und Gestalt der Bauten, die sich im Blickfeld aller befinden, prägen nun mal in entscheidendem Maße den öffentlichen Raum, in dem wir uns alle aufhalten und der uns allen irgendwie gehört.

Thomas Mahlknecht hat uns beispielhaft einige architektonisch gelungene und einige weniger gelungene Bauten gezeigt (aus Südtirol aber auch aus anderen Ländern). Dabei ging es in der Diskussion bald einmal um die Frage: Was ist Kitsch und was nicht? Für Thomas hat Kitsch immer etwas mit Verlogenheit und Unechtem (z.B. in den Materialien) zu tun. Kitsch wirkt sehr oft verharmlosend. Echtheit und Authentizität bleiben auf der Strecke. Auch billige Nachahmereien spielen dabei eine Rolle.

Muss aber Nachahmen in jeglicher Hinsicht schlecht sein? Das Abschauen von architektonischen Formgebungen kann durchwegs sehr nützlich sein. Bedeutende und äußerst wertvolle Siedlungslandschaften (Toskana z.B.) sind gerade so entstanden, indem auf möglichst einheitliche Bauformen größten Wert gelegt und ständig zurückgegriffen wurde.

Akzeptanzschwierigkeiten haben ganz allgemein Bauten, die nach Bauformen irgendwelcher fremder Baukulturen errichtet werden, ohne Bezug zur vorhandenen Siedlungstypologie. Andererseits sollte es auch wieder nicht darauf hinauslaufen, dass auf jegliches fremdländisches Element in der Architektur verzichtet werden muss. Besonders problematisch wird es allerdings, wenn es […]

Ankündigung Freitagsalon August 2011: „Architektur – Werte und Kitsch“

von |26. August 2011|

Der nächste Freitag-Salon findet am 26. August 2011, um 21.00 Uhr im Hotel Elephant (in der Hausbar im ersten Stock) statt.

Das Thema lautet diesmal: „Architektur – Werte und Kitsch“.

In den vergangenen Jahren ist es in Südtirol gelungen, eine gewisse Diskussion darüber, wie man bauen sollte, in Gang zu bringen. Architektur ist ein Thema geworden. Ob wir unser Land verschandeln oder verschönern und interessanter werden lassen, hängt nicht unwesentlich mit der Architektur zusammen. Fakt ist, dass schlechte und nicht zeitgemäße Architektur sich nachteilhaft auf das Image Südtirols auswirkt.

Die Diskussion hat bereits Einiges bewirkt. Planer, Bauherren und Projektüberprüfer sind sensibler geworden und geben mehr Acht, dass die Bauten architektonisch anspruchsvoller werden. Vieles läuft aber weiterhin nach den alten Schemas ab.

Unser Gast ist der Brixner Architekt Thomas Mahlknecht. Seine Schwerpunkte sind Wohnhäuser Hotelbau und Inneneinrichtungen. Er hat sich im besonderen Maß mit der Architektur im Bereich Tourismus auseinandergesetzt, einem Bereich also, in dem die Architekturdiskussion besonders hohe Wellen schlägt.