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Wikipedia gegen Brockhaus

von |7. Dezember 2007|

In der gestrigen Ausgabe widmet der Stern einem Vergleichstest zwischen Wikipedia und dem 15-bändigen Brockhaus eine 14-seitige Titelgeschichte und kürt die Online-Enzyklopädie zum Sieger.

Wikipedia erhält in den Bewertungskategorien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit die Durchschnittsnote 1,7, die kostenpflichtige Brockhaus-Ausgabe erreichte nur 2,7.

Bei 50 untersuchten Artikeln aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion erhielt die Wikipedia bei 43 Artikeln bessere Noten, bei 6 lag der Brockhaus vorne, in einem Fall fiel die Benotung gleich aus. Naturgemäß schnitt die Online-Enzyklopädie bei der Aktualität der Information besser ab, auch in der Rubrik Richtigkeit holte sie sich den Sieg. Einzig bei der Verständlichkeit stand der Brockhaus besser da.

Ein paar Tage später meldete sich der Brockhaus zu Wort und versuchte die Wogen zu glätten.

NASA: Bessere Information durch Web 2.0

von |3. Dezember 2007|

Wieder mal hat jemand erkannt, dass Web 2.0-Elemente durchaus dem allgemeinen Informationsgehalt einer Web-Präsenz dienlich sein können. Diesmal jedoch ist es einer riesigen Institution gelungen, vom Baum der Erkenntnis zu essen, der amerikanischen Weltraumbehörde NASA.
In Anlehnung an den 50. Jahrestag im nächsten Jahr trägt der Relauch die Versionsnummer 5.0 und bringt die ersten aus einer Fülle von Web-2.0-Features, welche die NASA einzubauen plant.
Für die Realisierung zeichnet Critical Mass verantwortlich, das neue User-Interface baut vollständig auf den Javascript-Frameworks Protoype und Script.aculo.us auf.

Einige der neuen Eigenschaften:

Transitions: Zahlreiche Animationen in Menüs und Bäumen
Accordion: News-Einträge mit Roll-Over-Effekt
Themen-basierte Navigation
Kalender-Komponente
Tag-Cloud
Bookmarking: MyNASA sowie Unterstützung für Digg, Del.icio.us and andere

Kommentiermöglichkweit und Umfragen
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Neue Kleider und so…

von |30. November 2007|

Da die alten Inhalte des Wissenbereiches von Safog.com seit 1996 im Internet rumdümpeln und nur die 3 Zugpferde Atombombe, griechische Buchstaben und Pioneer-Anomalie eine gewisse Präsenz in den gängigen Suchmaschinen zeigen, versuchen wir es hiermit mit einem neuen, vor allem aber moderneren Kleid und präsentieren die alten Inhalte unter dem originalen Eintragsdatum, alte Gästebucheinträge wurden dem passenden Artikel zugeordnet.

Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss.
Nicht allein das A-B-C bringt den Menschen in die Höh;
Nicht allein im Schreiben, Lesen übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen soll der Mensch sich Mühe machen;
Sondern auch der Weisheit Lehren muss man mit Vergnügen hören.

Wilhelm Busch, Max und Moritz, Einleitung zum vierten Streich

Aktuelle Berichte über Interessantes aus den Bereichen Astronomie, Natur & Umwelt, Physik, Raumfahrt, Ufos und Web & Code sollen den Durst nach Wissen schüren und dem Blog eine gewisse Präsenz im Internet geben.

Schlussendlich soll der Blog seine Südtirol-Herkunft nicht verschleiern und als Südtirol-Blog auch unter den Begriffen „Blog“ und „Südtirol“ über gängige Suchmaschinen zu finden sein. Unserer Meinung nach kann es nicht angehen, dass für Suchbegriffkombinationen wie „Südtirol Blog“ oder „Blog Südtirol“ mindestens 50 Ergebnisse weit fast ausschließlich Tourismus- und Internet-Blogs zu finden sind!!

Der Kosmos am PC

von |7. November 2007|

Dass das Universum in einem Urknall seinen Anfang nahm, ist schon seit Langem gängige Lehrmeinung unter Astrophysikern. Bis vor 10 Jahren vermutete man sogar, dass die Expansion des Universums zwar seit allem Urbeginn anhält, jedoch auf Grund der gravitativen Wechselwirkung der Galaxien allmählich abgebremst wird.

Im Jahr 1997 wurde die akademische Gemeinde eines Besseren belehrt, zeigten doch Beobachtungen an fernen Supernovae des Typs Ia ein gänzlich anderes Bild: Die Expansion des Raumes läuft viel mehr beschleunigt ab. Um dieses Verhalten zu erklären, postulierten die Forscher eine neue Materieform und gaben ihr den Namen „Quintessenz“, der bald darauf in „Dunkle Energie“ umgetauft wurde und auf Grund der abstoßenden Wirkung in der Tat eine Eigenschaft ihr eigen nennt, welche den alten Isaac Newton wohl den letzten Nerv gekostet hätte.

Heidelberger Astronomen verfolgen mit der genauen Bestimmung der Entwicklung der Energiedichte im Laufe der Zeit einen neuen Ansatz zum Verständnis der Dunklen Energie, welchen sie in Form einer von ihnen entwickelten Software der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. „cmbeasy“ erlaubt den direkten Vergleich von Beobachtungsdaten mit den Voraussagen der verschiedenen kosmologischen Modelle.

Ob all der Eigenheiten und Ungereimtheiten darf eines aber wohl als sicher gelten:

Wenn das Rätsel der Dunklen Energie gelüftet ist, wird es uns wie Schuppen von den Augen fallen. Denn die wirklich fundamentalen Fortschritte waren in der Vergangenheit stets auch sehr elegant.Michael Doran, SuW 11/2007, S. 51

50 Jahre SPUTNIK

von |4. Oktober 2007|

Heute genau vor 50 Jahren elektrisierte der Start des ersten künstlichen Erdsatelliten Sputnik 1 die Welt und schrieb Weltraumgeschichte. Mitten im kalten Krieg belegte die polierte hohle Kugel mit einem Durchmesser von 58 cm und einem Gewicht von 83,6 kg die Existenz einer leistungsfähigen sowjetischen Rakete, die jeden Ort der Erde ohne Vorwarnung anzugreifen vermag. Der geistige Vater Sergej Pawlowitsch Koroljow zeichnet indirekt verantwortlich für den Sputnik-Schock, der von fallenden Börsenkrusen und einem tiefen Einschnitt in das Selbstvertrauen des Westens begleitet war.

Der Bochumer Funkamateur Heinz Kaminsky empfing als erster Westeropäer Funksignale von Sputnik. Aus seinem „Sputnik-Keller“ entstand rasch die Sternwarte Bochum und in weiterer Folge das heutige Institut für Umwelt- und Zukunftsforschung (IUZ). Seit 10. August 2007 werden dort Exponate aus dieser Epoche gezeigt, weitere Informationen finden sich auf der Seite www.sputnik50.de.

Auch Google hat sich des Themas angenommen und mit der Unterbringung des Satelliten im Logo eine Welle der Entrüstung losgetreten, zumindest bei den erzkonservativen Amerikanern.

Für eine etwas amerikanische Sicht der damaligen Geschehnisse kann folgendes Buch empfohlen werden:

Als deutscher Kenner der Szene hat Günter Siefarth seine historische Sicht der Dinge dargelegt: