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Google und Blogs aus Südtirol, vulgo „Südtirol-Blogs“

von |4. März 2008|

Vor einiger Zeit haben wir uns darüber ausgelassen, dass die Südtiroler Blog-Landschaft mehr oder weniger vollkommen vom Tourismus eingenommen ist, zumindest führten die ersten 50 Google-Treffer-Listen zu Begriffen wie „Südtirol Blog“ oder „Blog Südtirol“ fast ausschließlich Blogs auf, welche weitläufig mit der Tourismus-Branche zusammenhängen.

Heute haben wir bemerkt, dass Google für eben diese Suchbegriffkombination „Südtirol Blog“ an der 15. Stelle, also relativ prominent auf der 2. Seite auch unseren Blog führt, welcher weitestgehend wertfrei Naturwissenschaften und Technik zum Thema hat und trotzdem aus Südtirol kommt.

Google Lunar X PRIZE: Das Rennen zum Mond ist eröffnet!

von |25. Februar 2008|

Google und die X Prize Foundation schreiben mit Google Lunar X PRIZE 30 Millionen USD Preisgeld aus, um innerhalb 31. Dezember 2012 einen Roboter auf der Mondoberfläche sicher zu landen, damit eine Strecke von 500 m zurückzulegen sowie Bilder und Daten zur Erde zurückzuschicken. Teilnehmende Teams müssen mindestens zu 90% privat finanziert sein und sich als solche bis spätestens 31. Dezember 2010 registrieren.

Das erste Team, welches bis zum 31. Dezember 2012 auf dem Mond landet und die Vorgaben erfüllt, erhält 20 Millionen USD Preisgeld, danach reduziert sich der Haupt-Preis auf 15 Millionen USD, der Zweitplatzierte erhält 5 Millionen USD. Weitere 5 Millionen USD stehen für Bonus-Preise zur Verfügung (etwa für das Zurücklegen größerer Distanzen von mehr als 5 km, die Ablichtung von Apollo-Gerätschaften oder das Überleben einer mehr als 14 Erden-Tage langen Mondnacht), alle Preise verfallen am 31. Dezember 2014.

Folgendes Video soll der ganzen Aktion mehr Glaubwürdigkeit geben und deren Wichtigkeit für die Menschheit unterstreichen:

Die Liste der Teams umfasst bereits 10 Einträge, jedes davon hat seine eigenen Vorstellungen und Pläne.

Lomborgs Humbug

von |21. Februar 2008|

Wieder mal muss eine extreme Position dafür herhalten, der öffentlichen Meinung immensen Schaden zuzufügen. Der Tagesspiegel gibt dem Klimaleugner Björn Lomborg ausreichend Platz, um seine umstrittenen Thesen lang und breit zu treten. Jörg Haas nimmt das Ganze in einem betreffenden Blog-Artikel aufs Korn, weshalb hier nicht weiter darauf eingegangen wird.

Die ungleiche Schwester oder der Treibhauseffekt auf der Venus

von |21. Februar 2008|

Mit einer Oberflächentemperatur von über 400 °C und dem 100-fachen Atmosphärendruck der Erde sind Masse und Radius die einzigen Parameter, welche für unseren Nachbarplanet das Prädikat Zwillingsplanet rechtfertigen würden, präsentiert sie sich doch mehr als lebensfeindlich.
Das ASPERA-4-Experiment (Analyzer of Space Plasmas and EneRgetic Atoms) an Bord der der seit 2006 im Venus-Orbit befindlichen ESA-Sonde Venus Express brachte neue Erkenntnisse über die Atmosphärenzusammensetzung. Håkan Svedhem und Kollegen liefern in einem Nature-Artikel (Focus: Venus Express, Nature 450, 629ff) Erklärungen, weshalb Wasser auf der Venus nur in Spuren vorkommt, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass es in der Vergangenheit in viel größeren Mengen vorkam und möglicherweise sogar Ozeane wie auf der Erde bildete. Es muss also einen Mechanismus geben, der für den Wasserverlust verantwortlich zeichnet.

Der das solare Magnetfeld mit sich tragende Sonnenwind induziert demnach ein elektrisches Feld, welches problemlos Ionen aus der Ionosphäre der Venus wegziehen kann.

Das Plasma-System der Venus in zylindrischen Koordinaten

Aus dem gemessenen Ionenverhältnis zwischen Wasserstoff und Sauerstoff von 1:2 kann auf Wasser als Quelle der Ionen geschlossen werden. Ohne bindendes Wasser, das CO2 wie auf der Erde aus der Atmosphäre entfernen konnte, resultierte auf der Venus ein extremer Treibhauseffekt, der die aktuellen klimatischen Bedingungen verursacht hat.

Komposit-Bild der Venus aus UV-Bildern der Venus Monitoring Camera (VMC) und IR-Bildern des Visual and Infrared Thermal Mapping Spectrometer (VIRTIS).

US-Windkraftwerke holen auf

von |15. Februar 2008|

Laut Welt-Windenergie-Rat (GWEC) sind in den USA im Jahr 2007 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von 5.244 MW installiert worden und damit mehr als 3-mal so viele wie im Jahr 2006. Die Windkraft erreicht somit einen Anteil von 30% an den neu installierte Anlagenkapazitäten (alle Energieformen) des letzten Jahres. Mit einem Zuwachs von 45% an Windenergie beträgt die Gesamtleistung nun 16.8 GW.

Jährlich installierte Wind-Kapazitäten nach Regionen für die Jahre 2003-2007

Extrapoliert man dieses Wachstum in die nächste Zukunft so dürften die USA bis zum Ende des Jahres 2009 Deutschland bezüglich Windenergie den Rang ablaufen.

Weltweit installierte Kapazität und Zuwachsrate für 2007

Der Zuwachs der Windenergie in China liegt nach dem von Spanien weltweit an dritter Stelle, wodurch sich die weltweite Gesamtkapazität der Windenergie Ende 2007 auf über 94 GW beläuft.

Weltweit installierte Gesamtkapazität bis Ende 2007