Endymion

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Hochgenaue Atomuhr mit Strontium

von |5. Mai 2008|

Den Weltrekord für Atomuhren mit neutralen Atomen hat zur Zeit eine Strontium-Uhr am Joint Institute for Laboratory Astrophysics inne: nach 200 Millionen Jahren geht sie erst um 1 Sekunde falsch. Ein Infrarot-Laser wurde dazu verwendet, ein optisches Gitter zu realisieren, welches die Atombombewegung stark reduziert und damit die Ganggenauigkeit der Uhr erhöht.

Die JILA-Strontium-Atomuhr ist zur Zeit die weltweit genaueste Atomuhr auf Atom-Basis. Ein zugehöriger Film erläutert das Prinzip im Detail.

Für die Messung wurden 4000 Strontium-Atome im optischen Gitter eingefangen. Noch größere Genauigkeit erlauben Quecksilberionen, deren Zuverlässigkeit ist aber schlechter (D. Ludow et al., Science Express, 14. Februar 2008, doi 10.1126/science.1153341).

JPL Space Gallery

von |30. April 2008|

Das Jet Propulsion Laboratory will ein Auge für die Schönheit des Universums haben und fängt in einer neuen Bildergalerie die ästhetischen Seiten der Erde, des Sonnensystems und des Universums ein, um sie in einem zeitgemäßen Layout neu zu präsentieren.

Das Durchsuchen des Bildbestandes wird durch eine scrollfähige Bildnavigation erleichtert, der Benutzer kann individuelle Galerien betrachten. Bilder lassen sich per E-Mail versenden, die Suche kann über Tags oder herkömmlich über Suchbegriffe erfolgen. Der von der NASA eingeschlagene Web-2.0-Weg wird somit konsequent fortgesetzt.

„Expelled: No Intelligence Allowed“ oder Darwins Schuld am Holocaust

von |25. April 2008|

Expelled: No Intelligence Allowed soll sich rühmen können, in 1000 Kinos zeitgleich an den Start gegangen zu sein und damit den größten Film-Start für einen Dokumentarfilm hingelegt zu haben, der jemals in den Vereinigten Staaten gezeigt wurde. Heißer soll er sein als Fahrenheit 9/11 und weitaus bequemer als Eine unbequeme Wahrheit.

Frei nach einem der über 1000 Kommentare eines zugehörigen Blogeintrages kann man den Grundton des Films in Gleichungsform auf den Punkt bringen:

Evolutionist = Atheist = Rassist = Nazi

Der Grundton des Films ist schnell genannt:

Sollten Forscher Zweifel an der scheinbar etablierten Evolutionstheorie Darwins hegen oder gar bei der Entstehung des Lebens eine göttliche Hand oder „Intelligent Design“ in Betrachtung ziehen, werden diese gezielt und bewusst aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft verbannt.

Ben Stein besinnt sich als Hauptdarsteller seiner jüdischen Wurzeln, besucht neben Dachau auch andere unrühmliche Orte nationalsozialistischer Vergangenheit wie das hessische Hadamar, wo 15.000 geistig behinderte Menschen im Rahmen von Hitlers Euthanasie-Programm ermordet worden waren und gibt dem Darwinismus die Schuld am Holocaust.

Die Auseinandersetzung mit dem Film findet zur Zeit wohl am lautesten auf YouTube statt, wo sich auch mit Sexpelled: No Intercourse Allowed eine Parodie finden lässt, wo Forscher dramatisch ausgegrenzt werden, die noch an den Storch als Baby-Bringer glauben.

We can solve the climate crisis!

von |10. April 2008|

Al Gore nimmt einen neuen Anlauf und initiiert unter Aufwendung von 300 Mill. USD eine große Anzeigenkampagne, um auch aus dem politischen Lager Unterstützung für die Bekämpfung des Klimawandels zu erhalten.

We are millions of people speaking up for solutions.
We can solve the climate crisis if we take action now.

Ein neuer Ansatz ist durchaus erkennbar:

The simple algorithm is this: It’s important to change the light bulbs, but it’s much more important to change the laws.

Und weiter:

The options available to civilization worldwide to avert this terribly destructive pattern are beginning to slip away from us. The path for recovery runs right through Washington, D.C.

Auch im amerikanisch angehauchten Begleitvideo ist dieser Grundtenor zu erkennen:

Die Kommentare zum betreffenden Blog-Artikel von Jörg Haas lassen im Ansatz die Polemik erkennen, mit der Al Gore zu kämpfen haben wird.

WordPress-Exploits verursachen Spam-Epidemie

von |10. April 2008|

Nachdem etliche veraltete WordPress-Installationen der Version 2.3.2 oder älter gehackt wurden und für Spamzwecke zum Einsatz kommen, sah sich Technorati gezwungen, betroffene Blogs aus dem Index zu nehmen. Auch Google weist betroffene Blog-Betreiber mit einer zusätzlichen Texteinblendung in den Suchergebnisseiten auf den Befall hin, der allerdings mehr als Warnung für den Besucher zu verstehen ist: