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Das Ergebnis von Kopenhagen

von |14. Januar 2010|

Nachdem der Ausgang des Klimagipfels in Kopenhagen schon vorab vorherzusehen war, hier nun eine Auflistung der Vereinbarungen, wie sie im Copenhagen Accord auf Seite 5 zu finden sind:

Wie schreibt Nick Harkaway so trefflich in „Die gelöschte Welt“:

Der Baum des Unfugs wird mit dem Irrtum gewässert, und an seinen Zweigen reifen die Kürbisse der Katastrophe.

In diesem Sinne: See you in Mexico next year!

Jetzt tauts: Pine-Island-Gletscher überschreitet Kipppunkt

von |14. Januar 2010|

Nicht nur Browser haben Ihren Kipppunkt, auch in der Natur kann man welche finden.

Nach einer neuen Untersuchung von Richard F. Katz (University of Oxford) und M. Grae Worster (University of Cambridge) hat mit dem Pine-Island-Gletscher eines der großen Eisreservoire der Antarktis wegen der massiven Verluste der letzten Jahrzehnte den „Point of no return“ überschritten. Die Forscher stellen in den Proceedings of the Royal Society ein neues Modell des Gletschers vor (DOI: 10.1098/rspa.2009.0434), welches das Auftreten von dynamischen Instabilitäten im System Gletscher-Schelfeis untersucht.

Das Ergebnis reiht sich in die Serie von mehr oder weniger unbeachteten Klima-Hiobsbotschaften der letzten Zeit: Der Gletscher könnte innerhalb 100 Jahren zwischen 50% und 100% seiner Masse verlieren, was einer Erhöhung des Meeresspiegels von 24 cm bis 52 cm gleichkäme.

Prophezeiung erfüllt: Flopenhagen ist gescheitert!

von |22. Dezember 2009|

Da soll noch einer sagen, dass sich Prophezeiungen selten erfüllen und Wahrsager nur Quatsch reden. Die am 14. Dezember über Twitter verbreitete Prognose (jeder große Wahrsager hat seine Prognosen verschlüsselt!!) zur Klimakonferenz in Kopenhagen hat sich auf voller Linie bewahrheitet:

Was soll uns das lehren? Wenn die drohenden Folgen abstrakt, individuelle Interessen omnipräsent und Trollaktivitäten kontraproduktiv sind, gestalten sich Prognosetreffer als sehr leicht. Vielleicht muss Michael Kunkel seinen Bereich „Treffer“ irgendwann ab der Mitte des Jahrhunderts erweitern und das IPCC als prominenten erfolgreichen Wahrsager in seine aktuell noch leere Liste aufnehmen?

Wenn Klima und Menschen verrückt spielen

von |11. Dezember 2009|

Nachdem Vertreter der Climategate-Gilde und Gegenspieler aus der Achse des Blöden ihre wechselseitigen Argumente zur Genüge dargelegt haben, Copenhagen seit Tagen läuft und jedes Land für sich selber die besten Bedingungen herauszuholen versucht, seien hier ein paar allgemeine Fragen in den Raum gestellt:

1. Wem würde eine IPCC-Verschwörung denn großartigen Nutzen bringen?
2. Ist es in Ordnung, die Folgen des real vorhandenen Klimawandels zu ignorieren, nur weil die Erderwärmung keine anthropogenen Ursachen hat?
3. Sollen wir weiter auf begrenzte fossile Brennstoffe setzen, nur weil gar keine Klimaerwärmung stattfindet?
4. Ist Umweltschutz nebensächlich, nur weil sich die Erde nicht selber schützen kann?
5. Was, wenn wir eine bessere Welt für nichts schaffen wollen?
6. Haben wir was davon, wenn die schlimmste aller Konsequenzen für zeitgerechtes Handeln einfach nur ein sauberer Planet ist?

Nichts tun ist wohl die letzte Option und käme einem Kraftwerksgau gleich, der ignoriert wird, nur weil er von einem Erdbeben und nicht durch menschliches Versagen verursacht wurde. Schon gegenwärtig sind Millionen von Menschen bedroht, aber wir kriegen ja selbst das Hungerproblem nicht in den Griff, trotz oder vielleicht auch wegen der immensen technischen Möglichkeiten.

Mit Stromerzeugung, Mobilität und Nahrungsproduktion sind, immer laut „Klimahysteriker“, die drei Hauptschuldigen des Klimawandels genannt und grenzenloses Wachstum steht Pate. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet aber nicht Stillstand, qualitatives Wachstum ohne Ausbeutung der Rohstoffe bringt allen was, den bezahlten oder unbezahlten Skeptikern, Klimatrollen, Verschwörungstheoretikern und Spurengasleugnern ebenso wie den Ökos, Katastrophismusforschern, CO2-Faschisten und IPCC-Freimaurern.

Kipppunkt: Firefox stößt den Internet Explorer vom Thron

von |2. Dezember 2009|

Hoffentlich kommt bald Bewegung in das undurchdringliche Dickicht von schlechter Programmierung, proprietärer Erweiterungen und drückender Altlasten, welche eine ganzes Sammelsurium von Versionen des Microsoft Internet Explorer der Webgemeinde aufgezwungen hat.

Zumindest in Deutschland hat nun der Firefox 3 die Summe aller Internet Explorer in freier Wildbahn entthront und damit die Wichtigkeit von offenen Standards im Web x.0 mit x >= 2 bestätigt. Die Marktforschungsgesellschaft Fittkau & Maaß hat die aktuellen Daten der W3B-Umfrage veröffentlicht, welche eine klare Trendwende erkennen lassen:

Kipppunkte müssen nicht immer nur schlecht sein: Vielleicht dehnt sich nun der Explorer-Todesmarsch endlich auch auf die Version 7 aus…