Die Atheisten Großbritanniens holen zum Rundumschlag aus und wollen gläubigen Christen einen Konfessionswechsel hin zum Atheismus nahelegen. In einer Aufsehen erregenden Aktion wird auf roten Autobussen ein starkes antichristliches Statement durch London gefahren:
Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Jetzt hören Sie auf, sich Sorgen zu machen, und genießen Sie Ihr Leben.
Wenn nun da steht, dass es wahrscheinlich keinen Gott gibt, wird die gesamte Botschaft relativiert, der Ungläubige bekennt seine Zweifel. Die Erklärung für den Slogan hilft freilich keineswegs aus dem Dilemma: An Carlsberg will man sich angelehnt haben („Probably the best beer in the world!“), ganz als ob die selbstverpasste Leere in Alkohol ertränkt werden müsste.
Für einen Friedrich Nietzsche wäre die ganze Aktion um Größenordnungen zu halbherzig, selbst Kirchenvertreter loben die Buswerbung, welche in letzter Instanz wie eine christliche PR-Aktion anmutet.
Man stelle sich nur die Massen von Gläubigen vor, denen es bei Sicht des Busses wie Schuppen von den Augen fällt: „Na, wenn das so ist…“
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